Welche Position fördert die Verdauung?

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Bewegung kurbelt die Verdauung an, indem sie den Darm anregt. Eine einfache Übung dafür ist der Baum: Aufrechter Stand, Körperspannung aktivieren und ein Bein langsam angewinkelt nach oben ziehen. Das Knie nach außen drehen und die Fußsohle an die Innenseite des anderen Beins legen. Diese Übung fördert nicht nur die Balance, sondern auch eine gesunde Verdauung.

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Mehr als nur Yoga: Welche Positionen wirklich die Verdauung fördern

Verdauungsprobleme sind weit verbreitet. Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung – viele von uns kennen diese unangenehmen Begleiter. Während eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr essentiell sind, kann auch die Körperhaltung eine entscheidende Rolle für eine reibungslose Verdauung spielen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf verschiedene Positionen, die mehr als nur vorübergehende Linderung versprechen.

Die Kraft der Bewegung:

Wie bereits erwähnt, kurbelt Bewegung die Verdauung an. Sanfte körperliche Aktivität, wie Spaziergänge, Schwimmen oder leichtes Joggen, stimuliert die Darmmuskulatur und hilft, den Nahrungsbrei weiterzubefördern. Aber auch gezielte Übungen können helfen.

Yoga für den Darm: Mehr als nur der Baum

Der im einleitenden Text erwähnte Baum (Vrksasana) ist eine gute Übung für Balance und Erdung, aber seine direkte Wirkung auf die Verdauung ist eher indirekt. Durch die Aktivierung der Körpermitte und die Förderung der Konzentration kann er jedoch zu einem allgemeinen Wohlbefinden beitragen, das sich positiv auf die Verdauung auswirken kann. Es gibt jedoch andere Yoga-Positionen, die direkter auf den Verdauungstrakt abzielen:

  • Der Drehsitz (Ardha Matsyendrasana): Diese Drehung massiert die Bauchorgane und fördert so die Durchblutung und die Darmperistaltik. Wichtig ist, die Drehung sanft auszuführen und nicht zu erzwingen.
  • Die Kobra (Bhujangasana): Diese Rückbeuge dehnt den Bauchraum und kann bei Verstopfung helfen. Achten Sie darauf, die Wirbelsäule nicht zu überlasten und die Übung kontrolliert auszuführen.
  • Die Kindhaltung (Balasana): Diese entspannende Position massiert die Bauchorgane sanft und kann bei Blähungen und Stress helfen, die oft mit Verdauungsproblemen einhergehen.
  • Der herabschauende Hund (Adho Mukha Svanasana): Diese Umkehrhaltung kann die Durchblutung der Bauchorgane verbessern und die Verdauung fördern.

Mehr als nur Yoga: Weitere hilfreiche Positionen

Neben Yoga gibt es auch andere Positionen, die die Verdauung positiv beeinflussen können:

  • Die Hocke: In vielen Kulturen ist die Hocke die natürliche Position zur Stuhlausscheidung. Sie entspannt den Beckenboden und erleichtert die Entleerung. Eine einfache Möglichkeit, diese Position nachzuahmen, ist die Verwendung eines kleinen Hockers unter den Füßen während des Stuhlgangs.
  • Die Seitenlage: Insbesondere die linke Seitenlage kann die Verdauung unterstützen, da der Magen in dieser Position tiefer liegt als die Speiseröhre, was das Risiko von Sodbrennen reduzieren kann.

Wichtige Hinweise:

  • Hören Sie auf Ihren Körper: Achten Sie darauf, wie sich die verschiedenen Positionen auf Ihren Körper auswirken. Wenn Sie Schmerzen oder Unbehagen verspüren, beenden Sie die Übung sofort.
  • Sanft beginnen: Steigern Sie die Intensität und Dauer der Übungen langsam.
  • Kombination mit anderen Maßnahmen: Positionen sind nur ein Baustein für eine gesunde Verdauung. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und ausreichend Bewegung.
  • Ärztliche Beratung: Wenn Sie unter chronischen Verdauungsproblemen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung zu erhalten.

Fazit:

Die richtige Körperhaltung und gezielte Übungen können eine wertvolle Ergänzung zu anderen Maßnahmen zur Förderung der Verdauung sein. Probieren Sie die hier vorgestellten Positionen aus und finden Sie heraus, welche Ihnen am besten helfen, Ihr Verdauungssystem in Schwung zu bringen. Denken Sie daran, dass Geduld und Kontinuität der Schlüssel zum Erfolg sind. Und vergessen Sie nicht: Die beste Position ist die, die Sie regelmäßig und ohne Beschwerden ausführen können.