Wie oft pro Woche sollte man ins Solarium?
Sonnenbank: Ein gefährliches Schönheitsideal? Die Wahrheit über Solarien und Hautkrebs
Der Wunsch nach gebräunter Haut ist tief in unserer Gesellschaft verwurzelt. Doch der vermeintlich schnelle Weg zur perfekten Sommerbräune via Solarium birgt erhebliche Risiken, die weit über den bekannten Sonnenbrand hinausgehen. Die Frage, wie oft man pro Woche ins Solarium gehen sollte, lässt sich daher nur mit einer klaren Aussage beantworten: So oft wie möglich – also gar nicht.
Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat UV-Strahlung aus Solarien eindeutig als krebserregend für den Menschen eingestuft. Dies ist keine leichte Aussage, sondern das Ergebnis umfassender wissenschaftlicher Forschung, die den Zusammenhang zwischen Solariumbesuchen und einem deutlich erhöhten Hautkrebsrisiko belegt. Dieses Risiko ist nicht zu vernachlässigen. Es handelt sich nicht um eine marginale Erhöhung, sondern um eine signifikante Steigerung der Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken, darunter auch an den besonders aggressiven Formen wie dem Melanom. Je früher und je häufiger man Solarien benutzt, desto höher ist das Risiko.
Die schädliche Wirkung der UV-Strahlung in Solarien unterscheidet sich nur unwesentlich von der Sonnenstrahlung im Freien. Oft wird sogar argumentiert, dass die Strahlung in Solarien konzentrierter und intensiver sei. Die künstlichen UV-Strahlen schädigen die DNA der Hautzellen, was langfristig zu Mutationen und der Entstehung von Hautkrebs führen kann. Dabei ist es irrelevant, ob man sich für kurze oder lange Bestrahlungszeiten entscheidet. Jeder Besuch erhöht das kumulative Risiko. Die scheinbar harmlose kleine Dosis addiert sich im Laufe der Jahre und kann verheerende Folgen haben.
Neben Hautkrebs birgt der regelmäßige Solariumbesuch weitere gesundheitliche Risiken. Vorzeitige Hautalterung mit Faltenbildung, Altersflecken und einem trockenen, rissigen Hautbild sind häufige Folgen. Auch die Augen sind gefährdet, da die UV-Strahlung zu Augenschäden führen kann. Die Behauptung, dass Solarien die Vitamin-D-Produktion anregen, ist ebenfalls kritisch zu betrachten. Vitamin D kann auch durch andere, weitaus gesündere Wege aufgenommen werden, zum Beispiel durch eine ausgewogene Ernährung und moderates Sonnenbaden im Freien, wobei die Schutzmaßnahmen selbstverständlich nicht zu vernachlässigen sind.
Viele Menschen unterschätzen die Langzeitfolgen des Solariums. Der sichtbare Effekt einer Bräune kann trügerisch sein und den tatsächlichen Schaden an der Haut verschleiern. Die Schäden sind irreversibel und bleiben ein Leben lang bestehen. Die Schönheit einer künstlichen Bräune ist daher ein teurer Preis, der mit der Gesundheit bezahlt wird. Es ist wichtig, sich dieser Tatsache bewusst zu sein und auf künstliche Bräunung mittels Solarium zu verzichten. Gesunde Alternativen wie Selbstbräuner bieten eine risikoarme Möglichkeit, sich einen gebräunten Teint zu verschaffen. Die natürliche Schönheit und Gesundheit der Haut sollten immer Priorität haben. Die Botschaft ist klar: Vermeiden Sie Solarien – es gibt einfach keine sichere Dosis.
#Bräunungs Häufigkeit#Solarium Häufigkeit#Sonnenbank NutzungKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.