Was hilft gegen Grauschimmel bei Gurken?

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Grauschimmel an Gurken? Frühzeitiges Entfernen befallener Blätter und konsequente Anwendung von natürlichen Mitteln wie Brennnesseljauche oder Milch-Natron-Gemisch sind entscheidend. Prophylaxe durch ausreichende Belüftung und Vermeidung von Überwässerung beugt dem Pilzbefall effektiv vor. Der Verzehr der Gurken bleibt meist unbedenklich.
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Grauschimmel an Gurken: So bekämpfen Sie ihn effektiv

Grauschimmel, ein häufiges Problem bei Gurken im Garten, entsteht durch den Pilz Botrytis cinerea. Er äußert sich durch graue, filzige Beläge auf den Früchten und Blättern, und kann den Ertrag deutlich mindern. Frühzeitiges Handeln ist entscheidend, um den Befall einzudämmen.

Ursachen und Vermeidung:

Die Hauptursachen für Grauschimmel an Gurken sind hohe Luftfeuchtigkeit und mangelnde Belüftung. Überwässerung begünstigt den Pilz ebenfalls. Daher ist eine konsequente Prophylaxe unerlässlich:

  • Gute Belüftung: Sorgen Sie für ausreichend Luftzirkulation um die Gurkenpflanzen. Achten Sie auf eine geeignete Pflanzendichte, um Stauung zu vermeiden. Eine ausreichende Höhe und räumliche Distanz zwischen den Pflanzen ist wichtig. Eine regelmäßige Durchlüftung des Gewächshauses oder der Beetfläche hilft ebenfalls.
  • Vermeidung von Überwässerung: Gieß regelmäßig, aber sparsam. Achten Sie auf gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden. Ein gut durchlässiger Boden ist essenziell. Die Erde sollte zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen.
  • Ausreichende Nährstoffe: Eine gesunde Pflanze ist widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Sorgfältiges Düngen mit einem ausgewogenen Nährstoffangebot ist wichtig.

Bekämpfung des Grauschimmels:

Ist der Befall bereits eingetreten, sind folgende Maßnahmen notwendig:

  • Frühzeitiges Entfernen befallener Partien: Betroffene Blätter, Früchte und Triebe müssen sofort entfernt und vernichtet werden. Dies verhindert die Ausbreitung des Pilzes. Verwenden Sie dabei saubere Gartengeräte, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.
  • Natürliche Mittel: Brennnesseljauche und Milch-Natron-Gemisch können als effektive natürliche Fungizide eingesetzt werden. Eine Brennnesseljauche (konzentriert aber verdünnt auf die richtige Stärke!) kann eine wirksame Maßnahme sein, während ein Milch-Natron-Gemisch (eine Mischung aus Milch und Backnatron) die Pilzbildung hemmen kann. Verwenden Sie diese Mittel gemäß den Anweisungen und beachten Sie die möglichen Auswirkungen auf die Pflanze.
  • Systemischer Fungizid: Als letzte Maßnahme bei stärkerem Befall können systemische Fungizide zum Einsatz kommen. Diese werden von der Pflanze aufgenommen und wirken von innen heraus. Achten Sie stets auf die Anwendungsempfehlungen des Herstellers.

Verzehr der Gurken:

Im Allgemeinen ist der Verzehr von befallenen Gurken unbedenklich, sofern der sichtbare Schimmel nicht auf der verzehrbaren Partie sitzt. Wenn der Schimmel jedoch sehr stark ist oder auf der zu verzehrenden Fläche auftritt, sollten Sie die befallenen Gurken nicht essen.

Wichtiger Hinweis: Die hier genannten Tipps stellen keine umfassende Diagnose oder Behandlungsempfehlung dar. Bei starkem oder anhaltenden Befall, oder wenn Sie Unsicherheiten haben, wenden Sie sich an einen erfahrenen Gartenfachmann oder einen Pflanzenarzt.

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