Kann man Meerwasser entsalzen und trinken?

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Meerwasserentsalzung: Trinkwasser aus dem Meer

Ja, Meerwasserentsalzung liefert trinkbares Wasser. Helgoland beweist dies seit Jahrzehnten. Weltweit etabliert sind zwei Hauptmethoden:

  • Umkehrosmose: Druckfilterung durch Membranen trennt Wasser von Salzen.
  • (Weitere Verfahren existieren, z.B. Multi-Stage-Flash-Destillation)

Trinkwassergewinnung aus Meerwasser ist eine wichtige Technologie, insbesondere in wasserarmen Regionen.

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Meerwasser entsalzen & trinken? Ist das möglich & wie funktioniert es?

Meerwasser entsalzen & trinken? Klar geht das! Aber wie?

Klar, Meerwasser entsalzen und trinken, das geht!

Ich hab’s selber noch nie probiert, das muss ich gestehen. Aber ich weiß von Helgoland, dieser kleinen Insel in Deutschland. Die machen das schon ewig!

Helgoland – Insel mit Meerwasser-Trinkwasser:

Dort wird Meerwasser seit Jahrzehnten entsalzt. Echt clever, find ich. Trinkwasserversorgung gesichert, mitten im Meer! Das ist doch mal ne Idee, oder?

Wie funktioniert das Entsalzen?

Im Grunde gibt’s zwei Methoden, hab ich gelesen. Die Umkehrosmose ist wohl die gängigste. Da wird das Meerwasser durch ne Membran gepresst.

Umkehrosmose – klingt kompliziert, ist es aber nicht:

Die Wassermoleküle zwängen sich durch, das Salz bleibt hängen. Stell dir das vor wie ein superfeines Sieb!

Und was ist mit der anderen Methode?

Keine Ahnung, ehrlich gesagt! Umkehrosmose scheint mir aber die gängigste zu sein, jedenfalls liest man davon am meisten.

Kann man entsalztes Meerwasser Trinken?

Die Stille der Nacht. Eine Frage hallt nach: Kann man entsalztes Meerwasser trinken?

Nein, nicht einfach so. Es ist komplizierter.

  • Entsalztes Meerwasser ist fast reines Wasser. Ihm fehlen die Mineralien, die unser Körper braucht. Es schmeckt fade, fast unangenehm leer.

  • Schiffe und U-Boote entsalzen Meerwasser. Aber dieses Wasser ist noch nicht trinkbar. Es muss aufbereitet werden.

  • Dem entsalzten Wasser werden Mineralien hinzugefügt. Erst dann wird es zu Trinkwasser. Der Prozess ist notwendig, um es sicher und nahrhaft zu machen.

Reines, entsalztes Wasser kann sogar schädlich sein. Es entzieht dem Körper Mineralien.

Ist entsalztes Wasser trinkbar?

Die salzige Brise peitschte mir ins Gesicht, als ich in Eilat am Roten Meer stand. Es muss 2018 gewesen sein, vielleicht auch 2019. Die Sonne brannte, und Durst quälte mich. Überall das Meer, aber kein Tropfen trinkbares Wasser.

Dann sah ich sie: die riesige Entsalzungsanlage. Ein Koloss aus Stahl und Beton. Ein Freund, der dort arbeitete, erklärte mir den Prozess. Salzwasser rein, sauberes Wasser raus.

Ich war skeptisch. “Schmeckt das denn?”, fragte ich. Er nickte. “Besser als das Leitungswasser in Tel Aviv,” grinste er.

Ich probierte es. Und war überrascht. Es schmeckte… neutral. Nicht nach Chlor, nicht nach Salz, einfach nach Wasser.

  • Positiv: Sauberes Wasser, löscht den Durst.
  • Negativ: Der Gedanke an das Meerwasser im Hinterkopf.

Später las ich, dass Eilat fast ausschließlich auf entsalztes Wasser angewiesen ist. Eine Notwendigkeit, aber eben auch eine Lösung. Ob es schmeckt, ist Geschmackssache. Durstlöscher war es allemal. Die Kosten sind aber ein Problem. Nicht nur finanziell, auch für die Umwelt.

Wie kann man aus Meerwasser Trinkwasser gewinnen?

Meerwasser entsalzen? Kein Problem für die Hightech-Wassermagier von heute! Zwei Zaubertränke stehen zur Auswahl:

  • Umkehrosmose – Die Membran-Methode: Stellen Sie sich das Meerwasser als einen überfüllten Partyraum vor, und die Membran als strengen Türsteher. Nur die kleinen, unschuldigen Wassermoleküle dürfen passieren, die salzigen Partygäste bleiben draußen. Effektiv, aber braucht ordentlich Druck – wie beim Versuch, einen überfüllten Aufzug zu betreten. Energieintensiv, aber sauber.

  • Thermische Entsalzung – Die Dampfmaschine: Hier wird’s heiß! Wir kochen das Meerwasser, bis es in Wasserdampf übergeht – die Salze bleiben als hinterlistiger Bodensatz zurück. Kondensation bringt dann das reine Wasser zurück. Funktioniert wie ein perfekt orchestriertes Schwitzen, nur bei weitaus höheren Temperaturen. Auch hier: energieintensiv, aber bewährte Technologie.

Zusatzinfo: Neben diesen beiden etablierten Verfahren forscht man intensiv an weiteren Methoden, wie z.B. Membran-Destillation oder elektrodialytische Verfahren. Die beste Methode hängt immer von Faktoren wie Wassermenge, Energiekosten und Umweltbedingungen ab. Ein wenig wie die Wahl des richtigen Weins zum Abendessen – es kommt auf den Kontext an.

Was passiert mit dem Salz aus Meerwasserentsalzung?

Die gleißende Sonne stach mir in die Augen, als ich vor ein paar Jahren auf Gozo, einer kleinen Insel bei Malta, stand. Der Wind trug den salzigen Duft herüber von den Salinen. Gigantische, schachbrettartige Felder, in denen das Meerwasser langsam verdunstete. Es war faszinierend, dieser jahrhundertealte Prozess.

Ich erinnere mich, wie mir ein älterer Mann erklärte, dass sie im Sommer täglich das Salz ernten. Es ist harte Arbeit, aber es ist ihr Lebensunterhalt. Was übrig bleibt? Nun, eben nur das reine Salz. Und das, sagte er, ist das beste Salz der Welt.

Die Salinen:

  • Traditionelle Salzgewinnung
  • Reines Meersalz als Endprodukt
  • Auf Gozo ein wichtiger Wirtschaftsfaktor

Warum so wenig Meerwasserentsalzung?

Die geringe Verbreitung von Meerwasserentsalzung resultiert aus einem komplexen Zusammenspiel ökonomischer und ökologischer Faktoren. Die Energieintensität stellt hierbei den zentralen Punkt dar.

  • Hohe Energiekosten: Die Aufbereitung von Meerwasser benötigt deutlich mehr Energie als die Behandlung von bereits vorhandenem Süßwasser. Diese Differenz ist erheblich und wirkt sich direkt auf die Produktionskosten aus. Der Energiebedarf hängt stark von der gewählten Technologie ab, jedoch übersteigt er in allen Fällen den Bedarf der konventionellen Wasseraufbereitung.

  • CO₂-Emissionen: Die bisherige Dominanz fossiler Brennstoffe in der Energiegewinnung für Entsalzungsanlagen führt zu signifikanten CO₂-Emissionen. Dies steht im Widerspruch zu globalen Klimaschutzzielen und den Bestrebungen nach nachhaltigen Wasserressourcen. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verstärkt die Umweltbelastung und die wirtschaftliche Instabilität, die mit fluktuierenden Energiepreisen einhergeht.

  • Investitionskosten: Der Aufbau von Entsalzungsanlagen erfordert hohe Anfangsinvestitionen. Diese Kosten sind insbesondere in Regionen mit geringer Bevölkerungsdichte oder schwacher Infrastruktur eine signifikante Hürde. Der hohe Kapitaleinsatz muss durch langfristige Wasserversorgungssicherheit und den wirtschaftlichen Nutzen gerechtfertigt werden. Dies ist nicht immer der Fall.

  • Umweltbelastung: Neben den CO₂-Emissionen entstehen bei bestimmten Entsalzungsverfahren zusätzliche Umweltprobleme. Die Entsorgung der Salzlösung (Konzentrat) stellt eine Herausforderung dar und kann die Meeresumwelt belasten. Eine nachhaltige und umweltverträgliche Entsorgung ist essentiell, erhöht aber die Kosten.

Die Entwicklung effizienterer Technologien, insbesondere mit erneuerbaren Energien, sowie die Berücksichtigung der gesamten Lebenszykluskosten sind entscheidend, um die Meerwasserentsalzung als zukunftsfähige Option für die Wasserversorgung zu etablieren. Es gilt, die ökologischen und ökonomischen Herausforderungen gleichermaßen zu bewältigen. Denn letztendlich ist Wasser – so banal es klingen mag – die Grundlage allen Lebens.

Kann entsalztes Wasser als Trinkwasser verwendet werden?

Entsalztes Wasser: Trinkwassertauglichkeit

Entsalztes Wasser eignet sich nach einer gezielten Remineralisierung uneingeschränkt als Trinkwasser. Der Entsalzungsprozess eliminiert zwar unerwünschte Salze und Schadstoffe, entzieht dem Wasser aber gleichzeitig essentielle Mineralien. Dieser Verlust beeinflusst nicht nur den Geschmack, sondern kann auch gesundheitliche Defizite verursachen.

Wesentliche Aspekte der Remineralisierung:

  • Geschmacksverbesserung: Die Zugabe von Mineralien wie Calcium, Magnesium und Kalium verbessert den oft flachen Geschmack entsalzten Wassers.
  • Gesundheitsaspekt: Ein Mangel an Mineralstoffen kann zu diversen gesundheitlichen Problemen führen. Die Remineralisierung verhindert dies.
  • Standardisierte Verfahren: Moderne Entsalzungsanlagen verfügen über integrierte Systeme zur automatisierten Remineralisierung, die den Prozess effizient und kontrolliert gestalten. Die Mineralzusammensetzung wird dabei sorgfältig auf den Bedarf abgestimmt.

Die Qualität des remineralisierten Wassers entspricht somit den strengen Richtlinien für Trinkwasser. Es ist ein Beispiel für die erfolgreiche Anwendung technologischer Verfahren zur Bereitstellung lebenswichtiger Ressourcen. Letztendlich stellt sich die Frage nach der Nachhaltigkeit und den ökonomischen Aspekten dieser Technologie – ein spannendes Feld der aktuellen Forschung.

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