Wie tief soll man Tomaten nach dem Pikieren einpflanzen?

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Die zarten Tomatensetzlinge erhalten nach dem Pikieren sicheren Halt, wenn sie tief genug eingepflanzt werden. Nur ein knappes Zentimeter des Stängels sollte über dem Substrat sichtbar bleiben. Dies fördert die Wurzelbildung und sorgt für einen stabilen Wuchs.

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Absolut! Hier ist ein Artikel zum Thema, der sich darauf konzentriert, warum das tiefe Einpflanzen nach dem Pikieren so vorteilhaft ist und wie man es richtig macht:

Tomaten nach dem Pikieren richtig tief einpflanzen: Für starke Pflanzen und reiche Ernte

Nach dem Pikieren, dem Vereinzeln der jungen Tomatenpflänzchen, steht die Frage im Raum: Wie tief sollten die kleinen Setzlinge in ihren neuen Topf oder das Beet gepflanzt werden? Die Antwort lautet: Tiefer als man vielleicht denkt! Das tiefe Einpflanzen ist ein Trick, den viele erfahrene Gärtner nutzen, um kräftige, widerstandsfähige Tomatenpflanzen zu ziehen und letztendlich eine reiche Ernte einzufahren.

Warum tief einpflanzen? Die Vorteile im Überblick

Der Hauptgrund für das tiefe Einpflanzen liegt in der besonderen Fähigkeit der Tomatenpflanze, zusätzliche Wurzeln entlang ihres Stängels zu bilden. Indem man den Stängel bis fast zu den untersten Blättern mit Erde bedeckt, stimuliert man die Pflanze, ein weitverzweigtes und kräftiges Wurzelsystem zu entwickeln. Dies bringt gleich mehrere Vorteile mit sich:

  • Bessere Nährstoffaufnahme: Ein größeres Wurzelsystem bedeutet, dass die Pflanze mehr Nährstoffe und Wasser aus dem Boden aufnehmen kann. Das Ergebnis sind vitalere Pflanzen, die besser wachsen und resistenter gegen Krankheiten sind.
  • Mehr Standfestigkeit: Gerade bei hochwachsenden Tomatensorten sorgt ein tiefes Wurzelsystem für mehr Stabilität. Die Pflanze ist weniger anfällig für Windbruch und kann die schweren Früchte besser tragen.
  • Schnelleres Wachstum: Da die Pflanze mehr Ressourcen zur Verfügung hat, kann sie schneller wachsen und sich entwickeln. Dies führt zu einer früheren und reichhaltigeren Ernte.
  • Notlösung bei “langen Hälsen”: Wenn die Tomatenpflanzen aufgrund von Lichtmangel in der Anzuchtphase lange, dünne Stängel entwickelt haben (“lange Hälse”), kann das tiefe Einpflanzen helfen, dieses Problem zu beheben. Der Teil des Stängels, der unter der Erde liegt, wird zu Wurzeln und stabilisiert die Pflanze.

Wie tief ist tief genug? Die richtige Vorgehensweise

  1. Vorbereitung: Füllen Sie den neuen Topf oder das Pflanzloch im Beet mit einer hochwertigen, gut durchlässigen Erde.
  2. Entfernen der untersten Blätter: Entfernen Sie vorsichtig die untersten Blätter des Tomatensetzlings. Diese würden sonst unter der Erde verrotten und Krankheiten begünstigen.
  3. Einsetzen: Setzen Sie den Setzling so tief in das Pflanzloch, dass nur noch die obersten Blätter herausschauen. Im Idealfall sollte der Stängel bis etwa 2-3 cm unterhalb des untersten verbleibenden Blattpaares mit Erde bedeckt sein.
  4. Angießen: Gießen Sie die Pflanze gründlich an, um die Erde zu festigen und den Wurzelkontakt zu fördern.

Wichtige Hinweise

  • Achten Sie darauf, die zarten Stängel beim Einpflanzen nicht zu beschädigen.
  • Verwenden Sie hochwertige Erde, die reich an Nährstoffen ist.
  • Gießen Sie die Tomatenpflanzen regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Düngen Sie die Pflanzen nach einigen Wochen, um ihr Wachstum weiter zu fördern.

Fazit:

Das tiefe Einpflanzen von Tomaten nach dem Pikieren ist eine einfache, aber äußerst effektive Methode, um gesunde, kräftige Pflanzen zu ziehen und eine reiche Ernte zu erzielen. Probieren Sie es aus und überzeugen Sie sich selbst von den Vorteilen!

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