Wie sage ich, dass ich weiter krankgeschrieben bin?

17 Sicht
Eine verlässliche Krankmeldung erfolgt direkt beim Arbeitgeber, am besten schriftlich per E-Mail oder telefonisch. Auch die Information über einen Kollegen ist möglich, erfordert aber zusätzliche Absicherung durch den Arbeitgeber. Eine frühzeitige Benachrichtigung ist in jedem Fall empfehlenswert.
Kommentar 0 mag

Krankmeldung verlängern: So gehen Sie richtig vor

Eine Erkrankung kann jeden treffen und die Notwendigkeit einer Krankschreibung mit sich bringen. Doch was passiert, wenn die Krankheit länger anhält als zunächst angenommen? Die Verlängerung einer bestehenden Krankschreibung will gut geplant und korrekt durchgeführt werden, um Missverständnisse und Probleme mit dem Arbeitgeber zu vermeiden.

Die verlässlichste Methode: Direkte Kontaktaufnahme mit dem Arbeitgeber

Der beste Weg, eine Krankmeldung zu verlängern, ist die direkte und frühzeitige Kontaktaufnahme mit Ihrem Arbeitgeber. Vermeiden Sie vage Andeutungen oder informelle Mitteilungen über Dritte. Eine zuverlässige Krankmeldung sollte immer schriftlich erfolgen, idealerweise per E-Mail. Diese bietet den Vorteil der Dokumentation und vermeidet Missverständnisse. Eine formale E-Mail sollte folgende Informationen enthalten:

  • Betreff: Klare Kennzeichnung, z.B. “Verlängerung der Krankschreibung – [Ihr Name]”
  • Krankheitsdauer: Geben Sie den Zeitraum an, für den Sie die Verlängerung benötigen. Wenn möglich, nennen Sie auch das voraussichtliche Ende der Arbeitsunfähigkeit.
  • Name des Arztes/der Ärztin: Nennen Sie den Namen und die Kontaktdaten Ihres behandelnden Arztes/ Ihrer behandelnden Ärztin. Dies erleichtert dem Arbeitgeber gegebenenfalls die Rücksprache.
  • Ihre Kontaktdaten: Stellen Sie sicher, dass der Arbeitgeber Sie bei Bedarf erreichen kann.

Telefonische Kontaktaufnahme – sinnvoll, aber nicht ausreichend

Eine telefonische Benachrichtigung kann als Ergänzung zu einer schriftlichen Meldung dienen, um den Arbeitgeber schnell zu informieren. Sie sollte jedoch immer durch eine schriftliche Bestätigung (z.B. per E-Mail) ergänzt werden. Ein reines Telefonat ist als alleinige Grundlage für eine Krankmeldung zu wenig belastbar.

Information über Kollegen – nicht empfehlenswert

Die Weitergabe der Krankmeldung über einen Kollegen ist dringend zu vermeiden. Dies birgt ein hohes Risiko von Missverständnissen und Informationsverlusten. Auch wenn es Ihnen bequemer erscheinen mag, trägt diese Methode nicht zur nötigen Klarheit und Sicherheit bei. Ihr Arbeitgeber hat ein Recht auf direkte und zuverlässige Information.

Frühzeitige Information ist entscheidend

Unabhängig von der gewählten Kommunikationsform ist eine frühzeitige Benachrichtigung unerlässlich. Informieren Sie Ihren Arbeitgeber idealerweise bevor die bestehende Krankschreibung ausläuft. Dies zeigt Verantwortungsbewusstsein und erleichtert die Planung im Unternehmen. Eine kurzfristige oder gar verspätete Mitteilung kann zu Unannehmlichkeiten führen.

Zusammenfassung: Eine verlässliche Verlängerung der Krankschreibung erfolgt immer direkt beim Arbeitgeber, vorzugsweise schriftlich per E-Mail, idealerweise ergänzt durch einen kurzen Anruf. Vermeiden Sie unbedingt die Mitteilung über Kollegen. Frühzeitige Information ist der Schlüssel zu einem reibungslosen Ablauf. So gewährleisten Sie eine professionelle und unkomplizierte Abwicklung und vermeiden mögliche Konflikte.