Welche Chips sollte man nicht essen?

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Die goldbraune Farbe von Kartoffelchips birgt einen kleinen, aber ernstzunehmenden Haken: Acrylamid. Diese beim Frittieren entstehende Substanz steht im Verdacht, krebserregend zu wirken. Deshalb gilt: Hellere Chips bevorzugen und den Konsum insgesamt mäßigen. Gesundheit geht vor Knuspern!

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Vorsicht, knusprig! Welche Chips sollten Sie besser meiden?

Der verführerische Duft von frisch frittierten Kartoffelchips – ein Genuss, dem viele nur schwer widerstehen können. Doch hinter der goldbraunen Knusprigkeit lauert ein potenzielles Risiko: Acrylamid. Diese chemische Verbindung entsteht bei hohen Temperaturen beim Frittieren oder Backen von stärkehaltigen Lebensmitteln und steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Deshalb sollten Sie beim Chips-Konsum achtsam sein und einige Punkte beachten.

Acrylamid: Der unsichtbare Feind im Chipspack

Die Bildung von Acrylamid ist abhängig von verschiedenen Faktoren, vor allem der Temperatur und der Dauer des Frittierprozesses. Dunkelbraun bis schwarz gefärbte Chips weisen in der Regel einen höheren Acrylamid-Gehalt auf als hellere Exemplare. Das bedeutet nicht, dass hellgelbe Chips frei von Acrylamid sind, aber der Gehalt ist deutlich niedriger. Daher gilt die Faustregel: Je heller die Farbe, desto geringer die Acrylamidbelastung.

Welche Chips sollten Sie meiden oder reduzieren?

  • Dunkel gefärbte Chips: Achten Sie auf die Farbe der Chips. Vermeiden Sie besonders dunkel gebräunte, fast schon verbrannt wirkende Exemplare.
  • Chips mit intensiver Würzung: Stark gewürzte Chips können den Geschmack von Acrylamid überdecken und verleiten zum vermehrten Verzehr.
  • Chips aus minderwertigen Kartoffeln: Die Qualität der verwendeten Kartoffeln spielt ebenfalls eine Rolle. Chips aus Kartoffeln mit höherem Zuckergehalt bilden mehr Acrylamid.
  • Chips aus industrieller Massenproduktion: Große Hersteller arbeiten oft mit hohen Temperaturen und langen Frittierzeiten, um die Produktionsgeschwindigkeit zu maximieren. Dies begünstigt die Acrylamidbildung. Bio-Chips aus regionalem Anbau können hier eine bessere Alternative darstellen, da oft schonendere Verfahren zum Einsatz kommen.
  • Übermäßiger Konsum: Unabhängig von der Farbe und dem Hersteller gilt: Der maßvolle Konsum von Chips ist entscheidend. Chips sollten ein gelegentlicher Snack bleiben, kein fester Bestandteil der täglichen Ernährung.

Alternativen zum herkömmlichen Chip:

Es gibt leckere und gesündere Alternativen zu herkömmlichen Kartoffelchips. Dazu gehören:

  • Backofen-Chips: Selber gemachte Chips im Backofen, mit wenig Öl und bei niedrigerer Temperatur zubereitet, reduzieren den Acrylamid-Gehalt deutlich.
  • Gemüsechips: Chips aus Süßkartoffeln, Karotten oder anderen Gemüsesorten sind eine nährstoffreiche Alternative.
  • Luftgetrocknete Chips: Diese Chips werden ohne Frittieren hergestellt und enthalten daher deutlich weniger Fett und Acrylamid.

Fazit:

Chips sind ein Genussmittel, das in Maßen genossen werden sollte. Durch die bewusste Auswahl hellerer Chips, die Reduktion des Konsums und den Rückgriff auf gesündere Alternativen können Sie das Risiko der Acrylamidaufnahme minimieren. Gesundheit ist schließlich wichtiger als der knusprige Genuss. Informieren Sie sich über die Inhaltsstoffe und wählen Sie bewusst Ihre Chips aus!