Was tun bei PMS Schlaflosigkeit?

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Ausreichender Schlaf (mindestens 7 Stunden) und regelmäßige Bewegung, etwa Yoga oder Sport, wirken PMS-bedingter Schlaflosigkeit entgegen. Diese Maßnahmen reduzieren nicht nur Schlafstörungen, sondern auch weitere Symptome wie Blähungen und Reizbarkeit. Ein entspannter Lebensstil unterstützt die natürliche Regeneration.
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PMS-Schlaflosigkeit: Mehr als nur ein paar schlaflose Nächte

Prämenstruelles Syndrom (PMS) – für viele Frauen ein monatliches Übel, das sich in einer Vielzahl von Symptomen äußert. Neben Stimmungsschwankungen, Brustspannen und Blähungen leiden viele Betroffene auch unter erheblichen Schlafstörungen. Die PMS-Schlaflosigkeit kann von leichten Ein- und Durchschlafstörungen bis hin zu vollständiger Schlaflosigkeit reichen und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Doch es gibt Wege, dem entgegenzuwirken.

Die Ursachen dieser nächtlichen Unruhe sind vielschichtig und hängen mit den hormonellen Schwankungen im Menstruationszyklus zusammen. Der Östrogen- und Progesteronspiegel verändert sich stark, was Auswirkungen auf die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Melatonin hat – beides wichtige Botenstoffe für einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus. Hinzu kommen die bereits erwähnten körperlichen Beschwerden wie Blähungen und Krämpfe, die das Einschlafen und Durchschlafen erschweren. Stress und Angst verstärken die Problematik zusätzlich.

Aktive Gegenmaßnahmen für einen erholsamen Schlaf:

Ein passiver Umgang mit dem Problem führt selten zum Erfolg. Stattdessen sollten Betroffene aktiv Maßnahmen ergreifen, um die Schlafqualität zu verbessern. Hierbei sind vor allem folgende Punkte wichtig:

  • Regelmäßiger Schlafrhythmus: Gehen Sie jeden Abend zur gleichen Zeit schlafen und stehen Sie jeden Morgen zur gleichen Zeit auf, auch am Wochenende. Dies hilft, den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zu stabilisieren.

  • Ausreichender Schlaf: Streben Sie nach mindestens sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht. Dies ist essentiell für die körperliche und psychische Regeneration.

  • Bewegung und Entspannung: Regelmäßige, moderate Bewegung wie Yoga, Schwimmen oder Joggen kann die Schlafqualität deutlich verbessern. Dabei ist es wichtig, die Intensität der Bewegung an die eigenen körperlichen Möglichkeiten anzupassen und den Sport nicht kurz vor dem Schlafengehen zu betreiben. Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Meditation können ebenfalls helfen, Stress abzubauen und die innere Ruhe zu fördern.

  • Achtsame Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten unterstützt den Körper bei der Regulierung der Hormone. Vermeiden Sie vor allem abends koffein- und zuckerhaltige Getränke und Speisen. Auch Alkohol sollte eingeschränkt werden, da er den Schlaf zwar initial fördern, ihn aber langfristig stören kann.

  • Schlafhygiene optimieren: Schaffen Sie sich eine angenehme Schlafumgebung: Dunkelheit, Ruhe und eine angenehme Raumtemperatur sind entscheidend. Vermeiden Sie den Gebrauch von elektronischen Geräten wie Smartphones und Tablets vor dem Schlafengehen. Ein warmes Bad oder ein beruhigendes Ritual vor dem Schlafengehen können den Übergang in den Schlaf erleichtern.

Wann professionelle Hilfe suchen:

Wenn die Schlafstörungen trotz der genannten Maßnahmen bestehen bleiben oder stark ausgeprägt sind, sollte unbedingt ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden. Es können unter Umständen weitere Ursachen für die Schlaflosigkeit bestehen oder eine unterstützende Therapie, beispielsweise mit pflanzlichen Mitteln oder in schweren Fällen auch mit Medikamenten, notwendig sein.

PMS-Schlaflosigkeit ist ein häufiges, aber behandelbares Problem. Mit einem ganzheitlichen Ansatz, der auf regelmäßigen Schlaf, Bewegung, Entspannung und einer gesunden Lebensweise basiert, können viele Frauen die nächtlichen Beschwerden deutlich reduzieren und zu einem erholsamen Schlaf finden.