Was muss man zum Arbeitgeber sagen, wenn man krank ist?
Kurz nach dem Aufwachen oder noch vor Arbeitsbeginn sollte man dem Arbeitgeber Bescheid geben, dass man krank ist und daher nicht arbeiten kann. Eine detaillierte Diagnose muss man dabei nicht preisgeben. Die Information über die Arbeitsunfähigkeit selbst ist ausreichend und notwendig, um den betrieblichen Ablauf zu gewährleisten.
Krankmeldung am Arbeitsplatz: So informieren Sie Ihren Arbeitgeber richtig
Krankheit zwingt uns manchmal dazu, die Arbeit ruhen zu lassen. Doch wie teilt man seinem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit korrekt mit, ohne dabei unnötige Details preiszugeben? Die korrekte Vorgehensweise ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf und ein gutes Arbeitsverhältnis.
Zeitpunkt ist entscheidend: Je früher, desto besser. Idealerweise melden Sie sich so früh wie möglich, am besten noch vor Arbeitsbeginn oder spätestens unmittelbar danach. Eine kurzfristige, aber rechtzeitige Information ermöglicht es dem Arbeitgeber, die entstandene Lücke zu schließen und den Betriebsablauf zu organisieren. Warten Sie nicht bis zum Mittag oder Nachmittag, da dies zu unnötigen Verzögerungen und möglicherweise Irritationen führen kann.
Was muss man sagen? Die wichtigste Information ist die klare und unmissverständliche Aussage, dass Sie aufgrund von Krankheit nicht zur Arbeit erscheinen können. Ein einfaches, aber höfliches: “Guten Morgen/Tag [Name des Vorgesetzten], ich melde mich heute krank, da ich erkrankt bin und nicht arbeiten kann.” genügt vollkommen.
Welche Informationen sind nicht notwendig? Sie sind nicht verpflichtet, eine detaillierte Diagnose oder eine Auflistung Ihrer Symptome zu geben. Der Arbeitgeber hat kein Recht auf diese privaten Informationen. Eine medizinische Auskunft ist erst dann notwendig, wenn eine ärztliche Bescheinigung (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) verlangt wird – in der Regel erst nach einer bestimmten Anzahl von Krankheitstagen. Übertreiben Sie es also nicht mit Details – Ihre Krankheit ist Ihre Privatsache.
Die richtige Kommunikationsform: Die bevorzugte Kommunikationsform hängt von den betrieblichen Abläufen und den Vereinbarungen mit Ihrem Arbeitgeber ab. Ein Telefonat ist meist die schnellste und direkteste Möglichkeit, um die Arbeitsunfähigkeit mitzuteilen. Alternativ kann auch eine E-Mail oder SMS genutzt werden, sofern dies vom Arbeitgeber akzeptiert wird. Wichtig ist, dass die Nachricht schriftlich dokumentiert ist, besonders bei der Kommunikation per E-Mail oder SMS, um Missverständnisse auszuschließen.
Folgeschritte: Informieren Sie sich über die internen Regelungen Ihres Unternehmens bezüglich der Krankmeldung. Wann ist eine ärztliche Bescheinigung erforderlich? Welche Formulare müssen ausgefüllt werden? Klären Sie diese Punkte im Zweifelsfall direkt mit Ihrer Personalabteilung oder Ihrem Vorgesetzten.
Zusammenfassend: Eine klare, rechtzeitige und höfliche Krankmeldung ist der Schlüssel zu einem professionellen Umgang mit Krankheit im Arbeitsleben. Konzentrieren Sie sich auf die Kernaussage Ihrer Arbeitsunfähigkeit und lassen Sie unnötige Details weg. Achten Sie auf die bevorzugte Kommunikationsform Ihres Arbeitgebers und klären Sie im Zweifel die internen Regelungen. Eine gute Kommunikation trägt zu einem positiven Arbeitsverhältnis bei, auch in Zeiten von Krankheit.
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