Was ist, wenn man seine Tage zu lange hat?

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Verlängerte oder ungewöhnlich starke Monatsblutungen sollten ärztlich abgeklärt werden. Begleitende, massive Beschwerden wie heftige Bauchkrämpfe oder Kreislaufprobleme während der Periode sind ebenfalls ein Warnsignal. Zögern Sie nicht, medizinischen Rat einzuholen, um mögliche Ursachen abzuklären und die geeignete Behandlung zu finden.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und darauf abzielt, informativ und hilfreich zu sein, ohne bestehende Inhalte zu duplizieren:

Was, wenn die Periode zur Belastung wird: Ursachen, Folgen und wann Sie zum Arzt sollten

Die monatliche Menstruation ist ein natürlicher Bestandteil des weiblichen Lebenszyklus. Für viele Frauen ist sie jedoch nicht nur eine Routine, sondern kann auch eine Quelle von Unbehagen und Besorgnis sein. Eine besonders belastende Situation entsteht, wenn die Periode ungewöhnlich lange andauert oder übermäßig stark ist. In solchen Fällen ist es wichtig, die möglichen Ursachen zu verstehen und zu wissen, wann professionelle Hilfe erforderlich ist.

Was gilt als “zu lange” oder “zu stark”?

Die normale Dauer einer Menstruation liegt in der Regel zwischen drei und sieben Tagen. Von einer verlängerten Periode spricht man, wenn die Blutung länger als sieben Tage anhält. Eine starke Menstruation (Menorrhagie) ist definiert als ein Blutverlust, der die Lebensqualität beeinträchtigt. Dies kann sich äußern durch:

  • Starkes Durchsickern von Binden oder Tampons innerhalb kurzer Zeit
  • Notwendigkeit, Binden oder Tampons auch nachts zu wechseln
  • Ausscheidung großer Blutkoagel (Blutklumpen)
  • Einschränkungen im Alltag aufgrund der starken Blutung

Mögliche Ursachen für verlängerte oder starke Perioden

Die Ursachen für verlängerte oder starke Perioden können vielfältig sein. Einige der häufigsten sind:

  • Hormonelle Ungleichgewichte: Insbesondere in den Jahren kurz nach der ersten Menstruation oder vor der Menopause können hormonelle Schwankungen zu unregelmäßigen und stärkeren Blutungen führen.
  • Myome: Gutartige Wucherungen in der Gebärmutter können zu starken und verlängerten Perioden führen.
  • Polypen: Ähnlich wie Myome können auch Polypen in der Gebärmutterschleimhaut Blutungen verstärken.
  • Endometriose: Bei dieser Erkrankung wächst Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter, was zu Schmerzen und starken Blutungen führen kann.
  • Gerinnungsstörungen: Einige Blutgerinnungsstörungen können dazu führen, dass die Menstruation stärker und länger andauert.
  • Verhütungsmittel: Einige Spiralen (insbesondere Kupferspiralen) können stärkere Blutungen verursachen.
  • Schilddrüsenerkrankungen: Sowohl eine Über- als auch eine Unterfunktion der Schilddrüse können den Menstruationszyklus beeinflussen.
  • Entzündungen: Entzündungen im Beckenbereich können ebenfalls zu unregelmäßigen Blutungen führen.
  • In seltenen Fällen: In seltenen Fällen können auch bösartige Erkrankungen (z.B. Gebärmutterkrebs) hinter starken oder verlängerten Blutungen stecken.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn:

  • Die Periode regelmäßig länger als sieben Tage dauert.
  • Die Blutung so stark ist, dass sie den Alltag beeinträchtigt.
  • Große Blutkoagel ausgeschieden werden.
  • Zusätzlich zur starken Blutung starke Schmerzen auftreten.
  • Symptome wie Müdigkeit, Schwäche oder Kurzatmigkeit auftreten (Hinweis auf Eisenmangelanämie).
  • Die Blutungen plötzlich stärker werden oder sich das Muster der Periode verändert.

Was erwartet Sie beim Arzt?

Der Arzt wird zunächst eine ausführliche Anamnese erheben, um Ihre Beschwerden und Ihre Krankengeschichte zu erfassen. Anschließend wird in der Regel eine gynäkologische Untersuchung durchgeführt. Je nach Verdacht können weitere Untersuchungen folgen, wie z.B.:

  • Ultraschall: Zur Beurteilung der Gebärmutter und der Eierstöcke.
  • Blutuntersuchung: Zur Überprüfung des Hormonspiegels, der Blutgerinnung und des Eisenstatus.
  • Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie): Zur direkten Untersuchung der Gebärmutterhöhle.
  • Ausschabung (Kürettage): Zur Entnahme von Gewebeproben aus der Gebärmutterschleimhaut.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der verlängerten oder starken Periode. Mögliche Behandlungen sind:

  • Hormonelle Therapien: Hormonelle Verhütungsmittel (z.B. Pille, Hormonspirale) können helfen, den Zyklus zu regulieren und die Blutung zu reduzieren.
  • Medikamente zur Blutstillung: Tranexamsäure kann helfen, die Blutgerinnung zu fördern und die Blutung zu reduzieren.
  • Eisenpräparate: Bei Eisenmangelanämie können Eisenpräparate helfen, den Eisenspeicher wieder aufzufüllen.
  • Operative Eingriffe: Bei Myomen, Polypen oder Endometriose kann eine Operation erforderlich sein, um die Ursache zu beheben.
  • Ausschabung (Kürettage): Kann bei starken Blutungen durchgeführt werden, um die Gebärmutterschleimhaut zu entfernen.

Fazit

Verlängerte oder ungewöhnlich starke Monatsblutungen können eine erhebliche Belastung darstellen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Es ist wichtig, die Ursachen abzuklären und sich gegebenenfalls ärztliche Hilfe zu suchen. Dank moderner Diagnose- und Behandlungsmethoden können die meisten Ursachen effektiv behandelt werden, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität wiederherzustellen. Zögern Sie nicht, das Gespräch mit Ihrem Arzt zu suchen, um die bestmögliche Lösung für Ihre individuelle Situation zu finden.