Ist Käse schlecht für den Darm?

Ist Käse schlecht für den Darm? Die Frage, die mich – und wahrscheinlich auch euch – schon mal umgetrieben hat, oder? Ich meine, wer kann schon auf einen leckeren Camembert oder einen würzigen Cheddar verzichten? Aber dann schleichen sich doch diese Zweifel ein…

Nein, so pauschal kann man das gar nicht sagen! Käse an sich ist nicht der Feind des Darms. Im Gegenteil sogar! Ich hab mal gelesen – ich weiß nicht mehr genau wo, irgend ein Artikel, weiß ich noch – dass die Molkenproteine, die im Käse drin sind, richtig gut für den Darm sind. So richtig schützende Aminosäuren, versteht ihr? Die sollen die Darmflora stärken, quasi so ein kleines, gesundes Armee-Team für den Bauch bilden. Klingt doch super, oder?

Aber, und das ist das große Aber, bei allem Guten: Die Sache mit dem “in Maßen” ist echt wichtig. Ich selbst hab’s ja schon erlebt. Einmal, da hab ich mich so richtig durch einen ganzen Berg Gorgonzola gefuttert… ich sag’s euch, am nächsten Tag war mein Darm alles andere als begeistert! Bauchweh, Blähungen… der ganze Spaß. Nicht schön! Das lag natürlich an der Menge und dem Fettgehalt, denke ich.

Und dann ist da noch die Laktose. Kennt ihr das? Die Milchzuckerunverträglichkeit. Nicht jeder verträgt große Mengen Laktose. Und da Käse ja Milchprodukte sind, kann das schon mal zu Problemen führen, wenn man es übertreibt. Ich hab zum Beispiel ne Freundin, die reagiert sofort mit Blähungen auf fetten Käse. Sie muss da echt aufpassen. Also, so ungefähr 70% der Weltbevölkerung vertragen Laktose nicht perfekt, hab ich mal gelesen, klingt viel, oder? Aber man sollte trotzdem darauf achten.

Zusammenfassend: Käse ist nicht automatisch der Bösewicht. Aber wie bei so vielem im Leben gilt: Die Dosis macht das Gift! Genießt ihn in Maßen, achtet auf euren Körper und seine Signale und alles wird gut. Und dann kann man seinen Lieblingskäse, ohne schlechtes Gewissen genießen!