Welches Öl sollte man nicht zum Braten nehmen?

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Hochwertige Öle wie Kürbiskern- oder Leinöl entfalten ihr Aroma am besten kalt. Erhitzung zerstört ihre wertvollen Inhaltsstoffe und erzeugt ungünstige Verbindungen. Fürs Braten eignen sich hitzestablere Öle mit höherem Rauchpunkt, um die Gesundheit und den Geschmack zu schonen.

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Finger weg von der Pfanne! Diese Öle sind zum Braten tabu

Braten ist eine schnelle und bequeme Methode, um Lebensmittel zuzubereiten, aber die Wahl des richtigen Öls ist entscheidend für Gesundheit und Geschmack. Nicht jedes Öl ist hitzebeständig und geeignet, hohen Temperaturen standzuhalten. Einige entwickeln bei Erhitzung sogar schädliche Verbindungen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Öle man unbedingt vermeiden sollte, wenn es ans Braten geht.

Warum die Wahl des richtigen Öls so wichtig ist:

Beim Braten wird Öl stark erhitzt. Jedes Öl hat einen sogenannten “Rauchpunkt”. Das ist die Temperatur, bei der das Öl beginnt, zu rauchen und sich zu zersetzen. Dabei entstehen nicht nur unangenehme Gerüche und Geschmäcker, sondern auch potenziell gesundheitsschädliche Stoffe wie Acrolein oder freie Radikale.

Die Übeltäter in der Pfanne: Diese Öle sind fürs Braten ungeeignet:

Es gibt eine Reihe von Ölen, die aufgrund ihres niedrigen Rauchpunkts und ihrer Zusammensetzung beim Braten gemieden werden sollten. Dazu gehören vor allem:

  • Kürbiskernöl: Dieses Öl ist eine wahre Delikatesse, die mit ihrem nussigen Aroma Salate, Suppen und kalte Speisen veredelt. Beim Erhitzen verliert es jedoch seine wertvollen Inhaltsstoffe und kann einen bitteren Geschmack entwickeln.
  • Leinöl: Ähnlich wie Kürbiskernöl ist Leinöl reich an Omega-3-Fettsäuren und sollte vorzugsweise kalt verwendet werden. Hohe Temperaturen zerstören diese empfindlichen Fettsäuren und können zur Bildung unerwünschter Verbindungen führen.
  • Walnussöl: Auch dieses Öl zeichnet sich durch seinen intensiven, nussigen Geschmack aus und eignet sich hervorragend für Salate und Desserts. Zum Braten ist es aber aufgrund seines niedrigen Rauchpunkts ungeeignet.
  • Native Olivenöle (Extra Vergine): Während raffinierte Olivenöle zum Braten geeignet sind, sollten native Olivenöle extra vergine nicht zu hoch erhitzt werden. Ihr Rauchpunkt ist zwar höher als bei den oben genannten Ölen, aber die wertvollen Aromen und Inhaltsstoffe leiden stark unter der Hitze. Zudem kann es zu unerwünschten Geschmacksveränderungen kommen.

Warum diese Öle besser kalt genossen werden:

Die genannten Öle entfalten ihre einzigartigen Aromen und wertvollen Inhaltsstoffe am besten, wenn sie kalt verwendet werden. Sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Antioxidantien, die durch Erhitzen verloren gehen können. Verwenden Sie sie daher lieber für:

  • Salate: Sie verleihen Salaten eine besondere Note und liefern wertvolle Nährstoffe.
  • Dips und Saucen: Sie eignen sich hervorragend als Basis für kalte Dips und Saucen.
  • Finishing Touch: Beträufeln Sie fertige Gerichte mit diesen Ölen, um ihnen zusätzlichen Geschmack und eine gesunde Dosis an ungesättigten Fettsäuren zu verleihen.

Welche Öle sind stattdessen zum Braten geeignet?

Fürs Braten sollten Sie zu hitzestabilen Ölen mit einem hohen Rauchpunkt greifen. Dazu gehören:

  • Raffiniertes Olivenöl: Hat einen höheren Rauchpunkt als natives Olivenöl.
  • Erdnussöl: Bekannt für seinen hohen Rauchpunkt und neutralen Geschmack.
  • Avocadoöl: Ebenfalls mit einem hohen Rauchpunkt und einem milden Geschmack.
  • Sonnenblumenöl (High Oleic): Eine spezielle Sorte Sonnenblumenöl mit einem sehr hohen Rauchpunkt.
  • Kokosöl: Eignet sich besonders gut für asiatische Gerichte.

Fazit:

Die Wahl des richtigen Öls ist beim Braten entscheidend für Gesundheit und Geschmack. Vermeiden Sie die oben genannten Öle und greifen Sie stattdessen zu hitzestabilen Alternativen. So können Sie Ihre Gerichte bedenkenlos genießen und gleichzeitig Ihre Gesundheit schonen. Denken Sie daran: Kürbiskern-, Lein- und Walnussöl gehören in den Salat und nicht in die heiße Pfanne!