Was tun, wenn man denkt, dass man Depressionen hat?

Mann, das Thema Depressionen… gar nicht so einfach, drüber zu reden. Aber was, wenn man selber das Gefühl hat, irgendwie mittendrin zu stecken? So ein richtiges Loch, aus dem man alleine nicht mehr rauskommt? Ich kenn das… dieses Gefühl von bleierner Müdigkeit, als hätte man sich einen Marathon gelaufen, obwohl man nur vom Bett zum Sofa gekrochen ist. Und diese Leere… Wo früher Freude war, ist jetzt nur noch… nichts.

Wenn ihr sowas auch kennt, wenn ihr denkt, ihr könntet Depressionen haben – bitte, bitte, sucht euch Hilfe! Ernsthaft! Ich weiß, es ist schwer, den ersten Schritt zu machen. Mir ging’s genauso. Man denkt sich: „Ach, wird schon wieder…“ oder „Stell dich nicht so an! Andere haben’s viel schlimmer!“ Aber so easy ist das eben nicht.

Geht zum Arzt, zu einem Psychiater, zu einem Psychotherapeuten… Irgendjemandem, der sich damit auskennt! Ich hab damals ewig gewartet, bis ich endlich den Mut hatte, mit meiner Hausärztin zu sprechen. Und was soll ich sagen? Hätte ich das mal früher gemacht! Sie hat mich total ernst genommen und mir weitergeholfen. Man sagt ja, dass frühe Erkennung die Heilungschancen deutlich verbessert – und ich glaube, da ist echt was dran. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass… ach, die genauen Zahlen weiß ich nicht mehr. Aber es war irgendwas mit deutlich höheren Erfolgsquoten bei frühzeitiger Behandlung.

Denkt dran: Ihr seid nicht allein! Und es ist keine Schande, sich Hilfe zu holen. Im Gegenteil, es ist stark! Wie bei einem gebrochenen Bein – da geht man ja auch zum Arzt und versucht nicht, es selbst wieder einzurenken, oder? Also: Zögert nicht! Es lohnt sich, wirklich! Ich spreche aus Erfahrung. Und glaubt mir, es kann wieder besser werden. Viel besser.