Was tun gegen Dauerblutung?

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Bei ungewöhnlich starken oder langanhaltenden Blutungen können nicht-hormonelle Medikamente Linderung verschaffen. Substanzen wie Tranexamsäure oder Mefenaminsäure können die Blutung effektiv reduzieren, indem sie in den Blutgerinnungsprozess eingreifen. Es ist ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um die Ursache der Blutung abzuklären und die geeignete Behandlung zu besprechen.

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Dauerblutung: Ursachen erkennen und effektiv behandeln

Eine Dauerblutung, also eine ungewöhnlich starke oder lange anhaltende Blutung, ist ein ernstzunehmender Zustand, der verschiedene Ursachen haben kann und unbedingt ärztlich abgeklärt werden sollte. Selbstmedikation ist hier gefährlich und kann die Diagnose erschweren. Dieser Artikel soll einen Überblick über mögliche Ursachen und Behandlungsansätze bieten, ersetzt aber keinesfalls den Besuch beim Arzt oder Gynäkologen.

Ursachen einer Dauerblutung: Die Ursachen für eine Dauerblutung sind vielfältig und hängen stark vom Alter und Geschlecht der betroffenen Person ab. Bei Frauen können hormonelle Schwankungen, Myome, Polypen oder Endometriose verantwortlich sein. Auch eine Schwangerschaft oder eine Fehlgeburt können zu starken Blutungen führen. Bei Männern und Frauen können Erkrankungen der Blutgerinnung, Verletzungen oder Tumore die Ursache sein. Darüber hinaus können Medikamente, Lebererkrankungen oder Vitaminmangel zu Blutungsstörungen beitragen.

Wann sollte man sofort einen Arzt aufsuchen? Eine Dauerblutung erfordert in den folgenden Fällen sofortige ärztliche Hilfe:

  • Starker Blutverlust: Wenn die Blutung so stark ist, dass Sie sich schwach, schwindlig oder benommen fühlen.
  • Schmerzen: Starke Schmerzen im Unterleib oder Beckenbereich begleiten die Blutung.
  • Fieber: Fieber deutet auf eine mögliche Infektion hin.
  • Schwäche und Benommenheit: Diese Symptome können auf einen erheblichen Blutverlust hindeuten.
  • Blutung nach den Wechseljahren: Jede Blutung nach den Wechseljahren sollte unverzüglich ärztlich untersucht werden.

Nicht-hormonelle Behandlungsmöglichkeiten: Im Rahmen einer ärztlichen Behandlung können nicht-hormonelle Medikamente eingesetzt werden, um die Blutung zu stillen oder zu reduzieren. Wie im einleitenden Absatz erwähnt, gehören dazu:

  • Tranexamsäure: Dieses Medikament wirkt blutstillend, indem es die Auflösung von Blutgerinnseln hemmt.
  • Mefenaminsäure: Ein nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAR), welches entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt und in einigen Fällen auch blutstillend eingesetzt werden kann.

Wichtig: Die Anwendung dieser Medikamente sollte ausschliesslich nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Die Dosierung und die Dauer der Einnahme müssen individuell angepasst werden. Selbstmedikation kann gefährlich sein und die Diagnose erschweren.

Weitere Behandlungsansätze: Die Behandlung einer Dauerblutung hängt stark von der Ursache ab. Neben Medikamenten können weitere Maßnahmen erforderlich sein, wie beispielsweise:

  • Operation: Bei Myomen, Polypen oder anderen organischen Veränderungen kann eine operative Entfernung notwendig sein.
  • Hormontherapie: Bei hormonell bedingten Blutungen kann eine Hormontherapie in Frage kommen. Dies sollte jedoch ebenfalls ärztlich verordnet und überwacht werden.
  • Änderung des Lebensstils: In einigen Fällen kann eine Veränderung des Lebensstils, wie zum Beispiel Stressreduktion oder eine ausgewogene Ernährung, die Blutung positiv beeinflussen.

Fazit: Eine Dauerblutung ist kein Zustand, den man leichtfertig nehmen sollte. Suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, um die Ursache der Blutung zu klären und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Frühes Handeln kann Komplikationen vermeiden und Ihre Gesundheit schützen.

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