Kann ein in-situ-Melanom streuen?

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Nein, ein In-situ-Melanom kann nicht streuen. Es befindet sich noch vollständig in der Oberhaut und hat die Basalmembran, die Grenze zur darunterliegenden Lederhaut, nicht durchbrochen. Daher ist keine Metastasierung in Lymphknoten oder andere Organe möglich. Die vollständige Entfernung des In-situ-Melanoms führt in der Regel zur Heilung.

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Kann ein in-situ-Melanom streuen? Diese Frage hat mich damals echt panisch gemacht, wisst ihr? Als der Arzt das Wort “Melanom” sagte, sah ich schon alles vor mir… die grauenvollen Bilder aus den Fernsehsendungen.

Nein, sagt die offizielle Antwort. Ein In-situ-Melanom kann nicht streuen. So einfach ist das angeblich. Aber einfach zu verstehen ist es für einen Betroffenen ganz anders, oder?

Es sitzt ja noch ganz oben in der Haut, hat die Basalmembran noch nicht durchbrochen, diese Grenze zur tieferen Hautschicht. Stell dir das vor wie eine Mauer, ein Schutzwall. Und solange es diese Mauer nicht durchbrochen hat, kann es sich nicht ausbreiten, keine Metastasen bilden. Keine Reise in die Lymphknoten, keine heimtückischen Ausläufer in andere Organe. Puh, zumindest diese Vorstellung hilft.

Meine Tante hatte mal so einen Verdacht, ein Muttermal, das irgendwie anders aussah. Ich erinnere mich noch genau an ihre Angst, ihren Blick, als sie auf die Ergebnisse wartete. Zum Glück, alles gut gegangen. In-situ, vollständig entfernt, und vorbei. Das war ein riesen Stein vom Herzen.

Die vollständige Entfernung, so sagt man zumindest, führt in der Regel zur Heilung. “In der Regel”… klingt das nicht irgendwie nach “meistens, aber nicht immer”? Natürlich macht einen das unsicher. Man will ja Gewissheit, keine vagen Statistiken. Aber gut, besser als die Alternative, das ist klar.

Ich weiß, diese Unsicherheit, dieses ständige Hin und Her mit der Angst… Das ist einfach nur schrecklich. Aber vielleicht hilft es ja, diese Fakten zu kennen. Vielleicht bringt das ein bisschen mehr Ruhe in den Wahnsinn. Wenn auch nur ein kleines bisschen.