Warum sind am Äquator Tag und Nacht gleich lang?

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Obwohl die Erdachse geneigt ist, sorgt die Sonne während der Tagundnachtgleichen für einen symmetrischen Lichteinfall am Äquator. An diesen Tagen erhellt sie die Erdkugel so, dass der Äquator gleichzeitig vom Morgen- und Abendlicht beleuchtet wird, was zu einer perfekten Gleichheit von Tag und Nacht führt.
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Warum sind Tag und Nacht am Äquator gleich lang?

Die Antwort auf die Frage, warum Tag und Nacht am Äquator immer gleich lang sind, liegt in der besonderen Lage der Erde im Verhältnis zur Sonne. Obwohl die Erdachse geneigt ist, spielt diese Neigung am Äquator keine Rolle für die Länge von Tag und Nacht.

Der entscheidende Faktor ist die Lage des Äquators. Der Äquator ist der Teil der Erde, der sich exakt auf halbem Weg zwischen den Polen befindet. Dies bedeutet, dass die Sonne im Laufe des Jahres im Verlauf der Umlaufbahn der Erde um die Sonne im Verhältnis zum Äquator immer senkrecht steht.

Während der Tag- und Nachtgleichen, also etwa am 20. März und 23. September, steht die Sonne direkt über dem Äquator. Das Sonnenlicht trifft somit symmetrisch auf die Erdoberfläche. Diese symmetrische Ausleuchtung sorgt für exakt 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht am Äquator.

Im Gegensatz dazu sind die Tage an den Polen während der Sommer- und Wintersonnenwende extrem unterschiedlich lang und können bis zu 24 Stunden am Stück dauern. Die Neigung der Erdachse ist der Grund für diese unterschiedlichen Längen am Pol und in anderen Breitengraden. Am Äquator hingegen sorgt die zentrale Position in Bezug zur Sonne für die konstante 12-Stunden-Gleichheit.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Position des Äquators in der Mitte der Erde und die direkte Ausrichtung der Sonne auf ihn während der Tagundnachtgleichen führen zu einer gleichen Länge von Tag und Nacht. Die Neigung der Erdachse ist am Äquator irrelevant, da das Sonnenlicht immer senkrecht oder annähernd senkrecht einstrahlt.