Welchen Käse darf ich bei Arthrose Essen?

Käse und Arthrose: Genussvoll und gelenkschonend genießen

Arthrose, eine degenerative Gelenkerkrankung, begleitet viele Menschen im Laufe ihres Lebens. Während die Ursachen vielschichtig sind und keine Ernährung die Krankheit heilen kann, spielt die Ernährung dennoch eine unterstützende Rolle im Umgang mit Arthrosebeschwerden. Besonders die Frage nach dem richtigen Käsekonsum stellt sich häufig. Denn Käse ist nicht gleich Käse – die Zusammensetzung an Fett, Kalzium und anderen Inhaltsstoffen variiert stark.

Der Fokus liegt auf dem Fettgehalt: Bei Arthrose ist es ratsam, auf eine ausgewogene Ernährung mit möglichst wenig entzündungsfördernden Faktoren zu achten. Ein hoher Fettkonsum kann sich negativ auf Entzündungsreaktionen im Körper auswirken und somit die Arthrosebeschwerden verstärken. Daher sollten Sie beim Käsekonsum den Fettgehalt im Auge behalten.

Empfehlenswert sind:

• Magerer Hüttenkäse: Ein wahrer Nährstofflieferant mit hohem Proteingehalt und relativ wenig Fett. Ideal für den proteinreichen Muskelaufbau, der bei Arthrose ebenfalls wichtig ist.
• Harzer Käse: Auch dieser Käse zeichnet sich durch einen niedrigen Fettanteil aus und ist eine gute Quelle für Kalzium, wichtig für gesunde Knochen.
• Magerquark (bis 20% Fett i. Tr.): Ähnlich wie Hüttenkäse bietet Magerquark einen hohen Proteinanteil bei niedrigem Fettgehalt. Achten Sie unbedingt auf die Fettangaben auf der Verpackung.

Mit Maß und Ziel genießen:

Käsesorten mit höherem Fettgehalt sollten nur gelegentlich und in kleinen Mengen auf dem Speiseplan stehen. Dazu gehören:

• Sahne-Käse: Der hohe Fettgehalt sollte bei Arthrose eher begrenzt werden.
• Weichkäse (z.B. Camembert, Brie): Oft reich an gesättigten Fettsäuren, die entzündungsfördernd wirken können.
• Mozzarella: Obwohl relativ mager, kann der hohe Kaloriengehalt in größeren Mengen problematisch sein.
• Feta: Enthält zwar Kalzium, aber auch einen relativ hohen Fettanteil.

Wichtiger Hinweis: Der Konsum von Käse allein beeinflusst den Verlauf einer Arthrose nicht. Eine ausgewogene, ganzheitliche Ernährung mit viel Obst, Gemüse, magerem Fleisch und Fisch sowie ausreichend Bewegung und ggf. ärztlich verordnete Maßnahmen sind essentiell für den Umgang mit Arthrose.

Individuelle Beratung ist unerlässlich: Diese Empfehlungen sind allgemeine Hinweise. Eine individuelle Ernährungsberatung durch einen Arzt oder Ernährungsberater ist ratsam, um die Ernährung an Ihre persönlichen Bedürfnisse und den Schweregrad Ihrer Arthrose anzupassen. Allergien und Unverträglichkeiten spielen dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Nur so kann eine Ernährung gefunden werden, die sowohl den Genuss als auch die Gesundheit fördert.