Welche Hausmittel helfen, Fieber zu senken?

6 Sicht

Bei Fieber bieten Wadenwickel und Bettruhe Linderung. Schweißtreibende Tees aus beispielsweise Lindenblüten fördern die Abkühlung. Leichte, verdauungsfreundliche Kost, etwa Suppen, versorgt den Körper mit wichtigen Mineralien und unterstützt den Heilungsprozess. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls entscheidend.

Kommentar 0 mag

Fieber senken mit Hausmitteln: Sanfte Hilfe bei erhöhter Temperatur

Fieber ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers gegen Infektionen. Obwohl es unangenehm ist, sollte leichtes Fieber nicht immer sofort mit Medikamenten bekämpft werden. Stattdessen können verschiedene Hausmittel die Symptome lindern und den Körper bei der Genesung unterstützen. Wichtig ist jedoch: Bei anhaltendem, hohem Fieber (über 39°C bei Erwachsenen, über 38,5°C bei Kindern) oder zusätzlichen Symptomen wie starken Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Atemnot oder Bewusstseinsstörungen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden! Die folgenden Hausmittel stellen keine medizinische Behandlung dar und ersetzen nicht den Rat eines Arztes.

1. Wadenwickel: Sanfte Kühlung von außen

Wadenwickel gehören zu den bewährten Hausmitteln bei Fieber. Sie kühlen den Körper sanft und fördern die Schweißbildung, was zur Temperaturabsenkung beiträgt. Für einen Wadenwickel wird ein Baumwolltuch in lauwarmes Wasser (nicht zu kalt!) getaucht, leicht ausgedrückt und um die Waden gewickelt. Über das feuchte Tuch wird ein trockenes Tuch gelegt. Die Wickel sollten etwa 15-20 Minuten angewendet werden, bis das untere Tuch abkühlt. Der Vorgang kann nach einer kurzen Pause wiederholt werden. Zu kaltes Wasser kann zu einer unerwünschten Abkühlung führen und den Kreislauf belasten.

2. Bettruhe: Dem Körper Ruhe gönnen

Bettruhe ist essenziell, um dem Körper die nötige Energie für die Bekämpfung der Infektion zu geben. Ausreichend Schlaf unterstützt das Immunsystem und beschleunigt den Heilungsprozess. Vermeiden Sie anstrengende Aktivitäten und konzentrieren Sie sich auf Ruhe und Entspannung.

3. Schweißtreibende Tees: Unterstützung der körpereigenen Regulation

Viele Teesorten unterstützen die Schweißbildung und helfen so, den Körper von innen zu kühlen. Besonders geeignet sind Tees aus Lindenblüten, Holunderblüten oder Pfefferminze. Wichtig ist, die Tees lauwarm zu trinken, da zu heiße Getränke den Körper zusätzlich erwärmen können. Auf stark zuckerhaltige Zusätze sollte verzichtet werden.

4. Leichte, verdauungsfreundliche Kost: Kraft für den Körper

Bei Fieber ist es wichtig, den Körper mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Greifen Sie auf leichte, verdauungsfreundliche Kost zurück, wie beispielsweise klare Suppen (Hühnerbrühe), Reis, Zwieback oder geriebenes Obst. Diese Lebensmittel liefern wichtige Vitamine und Mineralien, ohne den Verdauungstrakt zu belasten. Vermeiden Sie fettreiche, schwere Speisen.

5. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Wichtig für den Stoffwechsel

Ausreichend Flüssigkeit ist unerlässlich, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen und den Stoffwechsel zu unterstützen. Trinken Sie viel Wasser, ungesüßten Tee oder verdünnte Fruchtsäfte. Vermeiden Sie stark zuckerhaltige Getränke, da diese den Kreislauf zusätzlich belasten können.

Zusätzliche Tipps:

  • Sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur.
  • Lüften Sie regelmäßig den Raum.
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.
  • Leichte Kleidung aus Naturmaterialien trägt zum Wohlbefinden bei.

Diese Hausmittel können die Symptome von Fieber lindern und den Heilungsprozess unterstützen. Bei anhaltenden Beschwerden oder starkem Fieber ist jedoch immer ein Arztbesuch ratsam. Selbstbehandlung kann gefährlich sein und sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.