Welches UV-Licht macht braun?

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UV-B-Licht stimuliert die Produktion von Melanin, dem Hautfarbstoff, der zu einer Bräunung führt. UV-A-Licht verstärkt die bereits vorhandene Pigmentierung. Die Bräunung durch UV-B ist verzögert und maximal nach 3-6 Tagen sichtbar.
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Welches UV-Licht sorgt für die Bräunung der Haut?

Wenn es um Bräunen geht, wird oft von UV-Strahlung gesprochen. Doch welche Art von UV-Licht ist für die Bräunung der Haut verantwortlich und wie wirkt es?

UV-B-Strahlung: Der Antrieb für die Bräunung

Die Bräunung der Haut wird primär durch UV-B-Strahlung ausgelöst. Diese Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 280 und 315 Nanometern regt die Melanozyten in der Haut an, Melanin zu produzieren. Melanin ist das Hautpigment, das für die natürliche Hautfarbe und die Bräunung verantwortlich ist.

Wenn UV-B-Strahlung auf die Haut trifft, schädigt sie die DNA der Hautzellen. Um sich vor dieser Schädigung zu schützen, produzieren die Melanozyten vermehrt Melanin. Das Melanin lagert sich in den Hautzellen ab und absorbiert die UV-Strahlung, wodurch die Haut geschützt wird. Dieser Prozess führt zu einer Dunkelfärbung der Haut, die als Bräune bekannt ist.

UV-A-Strahlung: Verstärkung der Bräune

Neben UV-B-Strahlung spielt auch UV-A-Strahlung eine Rolle bei der Bräunung der Haut. UV-A-Strahlung hat eine längere Wellenlänge als UV-B-Strahlung und liegt zwischen 315 und 400 Nanometern. Obwohl UV-A-Strahlung keine Bräune im eigentlichen Sinne verursacht, verstärkt sie die durch UV-B-Strahlung entstandene Bräune.

UV-A-Strahlung dringt tiefer in die Haut ein als UV-B-Strahlung und kann die Blutgefäße erweitern, was zu einer verstärkten Durchblutung der Haut führt. Dies verleiht der Haut ein gerötetes Aussehen, das als “Sonnenbrand” bekannt ist. Im Laufe der Zeit kann die verstärkte Durchblutung auch zur Bildung von Pigmenten führen, die die Bräune verstärken.

Zeitliche Verzögerung der Bräunung

Es ist wichtig zu beachten, dass die Bräunung durch UV-B-Strahlung verzögert ist. Dies liegt daran, dass die Melanozyten Zeit benötigen, um Melanin zu produzieren. Die maximale Bräunung tritt in der Regel 3-6 Tage nach der UV-B-Exposition auf.

Schlussfolgerung

Die Bräunung der Haut wird hauptsächlich durch UV-B-Strahlung verursacht, die die Produktion von Melanin anregt. UV-A-Strahlung verstärkt die durch UV-B-Strahlung entstandene Bräune, indem sie die Durchblutung der Haut erhöht und die Bildung von Pigmenten fördert. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bräunung durch UV-B-Strahlung verzögert ist und dass übermäßige Sonneneinstrahlung gesundheitsschädlich sein kann. Um die Haut zu schützen, sollten Sonnenschutzmittel mit einem hohen Schutzfaktor (SPF) verwendet und die Exposition gegenüber UV-Strahlung in den Mittagsstunden minimiert werden.