Welche Chips haben wenig Acrylamid?
Gesünder knabbern? Linsen- und Kichererbsenchips punkten mit niedrigen Acrylamidwerten. Auch geröstete Erdnüsse, Bananenchips und Nuss-Fruchtmischungen bieten eine leckere, acrylamidarme Alternative zu herkömmlichen Kartoffelchips. Vollkommen gesund sind sie jedoch nicht.
Knabbern ohne Reue? Chips mit weniger Acrylamid im Fokus
Wer liebt es nicht, gemütlich auf der Couch zu sitzen und eine Tüte Chips zu knabbern? Doch hinter dem knusprigen Genuss verbirgt sich oft ein unerwünschter Nebeneffekt: Acrylamid. Diese Substanz entsteht bei der Erhitzung von stärkehaltigen Lebensmitteln, insbesondere bei hohen Temperaturen, und steht im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Müssen wir also ganz auf Chips verzichten? Nicht unbedingt! Die gute Nachricht ist, dass es Alternativen gibt, die weniger Acrylamid enthalten und so ein etwas sorgenfreieres Knabbern ermöglichen.
Was ist Acrylamid und warum ist es problematisch?
Acrylamid ist eine chemische Verbindung, die sich während des Backens, Bratens, Röstens und Frittierens von stärkehaltigen Lebensmitteln bildet. Je höher die Temperatur und je länger die Erhitzungsdauer, desto mehr Acrylamid entsteht. Studien haben gezeigt, dass Acrylamid im Tierversuch krebserregend wirkt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat daher Grenzwerte für Acrylamid in verschiedenen Lebensmitteln festgelegt, um die Aufnahme dieser Substanz so gering wie möglich zu halten.
Die Suche nach der acrylamidarmen Alternative:
Die schlechte Nachricht zuerst: Vollkommen acrylamidfreie Chips gibt es nicht. Die gute Nachricht: Einige Sorten enthalten deutlich weniger Acrylamid als herkömmliche Kartoffelchips. Hier sind einige Optionen, die du in Betracht ziehen kannst:
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Linsen- und Kichererbsenchips: Diese Chips werden aus Hülsenfrüchten hergestellt und enthalten in der Regel weniger Stärke als Kartoffeln. Dadurch entsteht beim Rösten oder Frittieren auch weniger Acrylamid. Zudem punkten sie oft mit einem höheren Proteingehalt und sind somit eine etwas sättigendere Alternative.
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Bananenchips: Im Vergleich zu Kartoffelchips weisen Bananenchips oft geringere Acrylamidwerte auf. Allerdings sollte man hier auf den Zuckergehalt achten, da Bananen von Natur aus süß sind und manche Hersteller zusätzlich Zucker hinzufügen.
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Geröstete Erdnüsse und Nuss-Fruchtmischungen: Auch wenn es sich nicht um klassische Chips handelt, sind geröstete Erdnüsse und Nuss-Fruchtmischungen eine leckere und vergleichsweise acrylamidarme Alternative. Achten Sie hier auf ungesalzene Varianten, um den Natriumkonsum im Rahmen zu halten.
Wichtig zu beachten:
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Keine Chips sind vollkommen gesund: Auch wenn einige Chips weniger Acrylamid enthalten, sind sie dennoch stark verarbeitete Lebensmittel, die in der Regel reich an Fett, Salz und Kalorien sind. Ein übermäßiger Konsum kann daher zu gesundheitlichen Problemen führen.
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Die Zubereitung macht den Unterschied: Auch bei Kartoffelchips kann man durch die Zubereitung den Acrylamidgehalt beeinflussen. Empfehlenswert ist es, die Chips nicht zu stark zu bräunen und auf eine schonende Erhitzung zu achten.
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Abwechslung ist Trumpf: Anstatt sich auf eine einzige Chipssorte zu konzentrieren, ist es ratsam, verschiedene Snacks auszuprobieren und den Konsum insgesamt zu reduzieren. Gemüse-Sticks mit Dips, Reiswaffeln oder selbstgemachte Popcorn sind gesündere Alternativen.
Fazit:
Wer nicht ganz auf Chips verzichten möchte, kann zu Linsen-, Kichererbsen- oder Bananenchips greifen, die in der Regel weniger Acrylamid enthalten. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass auch diese Alternativen keine “gesunden” Lebensmittel sind und in Maßen genossen werden sollten. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse ist und bleibt der beste Weg, um sich gesund zu ernähren. Und wenn es doch mal Chips sein müssen, dann gilt: Augenmaß bewahren und den Genuss in vollen Zügen genießen!
#Gesunde Chips#Snack Tipp#Wenig AcrylKommentar zur Antwort:
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