Können Chips auch gesund sein?

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Gesunde Chips sind ein Widerspruch. Achtsamer Genuss ist ratsam, da viele Kartoffelchips bedenkliche Schadstoffe wie Acrylamid und Glykoalkaloide enthalten. Wählen Sie bewusst und genießen Sie in Maßen.

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Knusprig und gesund? Chips neu gedacht!

Chips und gesund – klingt wie ein Widerspruch in sich. Doch muss der knusprige Snack zwangsläufig eine Sünde sein? Während die klassischen Kartoffelchips oft mit hohen Fett- und Salzgehalten, Acrylamid und potenziell bedenklichen Glykoalkaloiden in Verbindung gebracht werden, gibt es durchaus Möglichkeiten, den Chip-Genuss gesünder zu gestalten. Der Schlüssel liegt in der Auswahl der Zutaten, der Zubereitung und – wie so oft – im Maßhalten.

Die Schattenseiten der klassischen Chips:

Herkömmliche Kartoffelchips aus dem Supermarkt sind oft frittiert und stark gesalzen. Das führt zu einem hohen Gehalt an ungesunden gesättigten Fettsäuren und kann den Blutdruck negativ beeinflussen. Hinzu kommt das bei hohen Temperaturen entstehende Acrylamid, das als potenziell krebserregend eingestuft wird. Auch Glykoalkaloide, die natürlicherweise in Kartoffeln vorkommen und bei falscher Lagerung oder Verarbeitung in höheren Konzentrationen auftreten können, sind ein Thema.

Alternativen für bewussten Knabberspaß:

Doch die Chipstüte muss nicht im Schrank bleiben. Es gibt Alternativen, die den Genuss mit einem besseren Nährwertprofil verbinden:

  • Gemüsechips: Chips aus Rote Bete, Pastinake, Süßkartoffel oder Grünkohl liefern neben dem Crunch auch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Selbstgemacht im Backofen mit wenig Öl zubereitet, sind sie eine gesunde Knabberei. Auch gefriergetrocknete Gemüsechips sind eine kalorienarme Variante.

  • Chips aus Hülsenfrüchten: Linsen, Kichererbsen oder Bohnen lassen sich ebenfalls zu knusprigen Chips verarbeiten. Sie liefern wertvolles pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe.

  • Auf die Zubereitung kommt es an: Statt Frittieren empfiehlt sich das Backen im Ofen oder die Zubereitung in der Heißluftfritteuse. So lässt sich der Fettgehalt deutlich reduzieren. Hochwertige Öle wie Olivenöl oder Kokosöl sind dabei die bessere Wahl.

  • Gewürze statt Salz: Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen wie Paprika, Curry, Knoblauch oder Kräutern, um den Geschmack zu intensivieren und den Salzgehalt zu reduzieren.

Achtsamkeit beim Snacken:

Auch bei gesünderen Chips-Varianten gilt: Die Menge macht das Gift. Genießen Sie bewusst und in Maßen, um den vollen Geschmack auszukosten und es bei einem gesunden Knabbervergnügen zu belassen. Integrieren Sie Chips als gelegentlichen Snack in eine ausgewogene Ernährung, anstatt sie als täglichen Begleiter zu konsumieren.

Mit der richtigen Wahl und Zubereitung müssen Chips kein Tabu sein. Gesunde Alternativen und achtsamer Genuss ermöglichen es, auch künftig kross und mit gutem Gewissen zu snacken.

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