Was passiert im Körper bei 24 Stunden Fasten?

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Der Körper wechselt nach 12-24 Stunden Fasten von Glykogen zu Fettverbrennung (Ketogenese). Dies kann zu Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit führen. Der Stoffwechsel passt sich an, was Nebenwirkungen mit sich bringen kann.
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Was passiert im Körper bei 24-stündigem Fasten?

Fasten ist seit Jahrhunderten eine Praxis, die aus gesundheitlichen, religiösen und kulturellen Gründen durchgeführt wird. In letzter Zeit hat das Fasten mit weniger als 24 Stunden Dauer aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile an Popularität gewonnen.

Wenn Sie fasten, durchläuft Ihr Körper eine Reihe physiologischer Veränderungen, die sich auf verschiedene Organe und Stoffwechselprozesse auswirken. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Veränderungen, die nach 24 Stunden Fasten auftreten:

Stoffwechselumstellung auf Fettverbrennung

Nach etwa 12-24 Stunden Fasten verbraucht Ihr Körper seine Glykogenspeicher (die Form, in der Glukose in der Leber und den Muskeln gespeichert wird). Wenn keine Glukose mehr zur Verfügung steht, wechselt Ihr Körper auf Fettverbrennung um, einen Prozess namens Ketogenese.

Bei der Ketogenese werden Fettsäuren aus den Fettzellen freigesetzt und in der Leber in Ketonkörper umgewandelt. Ketonkörper können die Blut-Hirn-Schranke passieren und dem Gehirn als Energiequelle dienen.

Nebenwirkungen der Stoffwechselumstellung

Die Umstellung auf Fettverbrennung kann mit gewissen Nebenwirkungen verbunden sein, darunter:

  • Kopfschmerzen: Die Abnahme des Blutzuckerspiegels kann zu Kopfschmerzen führen.
  • Schwindel: Die Abnahme des Blutzuckerspiegels kann auch zu Schwindel führen.
  • Müdigkeit: Die Umstellung auf Fettverbrennung kann anfangs zu Müdigkeit führen.

Andere Veränderungen

Neben der Umstellung auf Fettverbrennung treten nach 24-stündigem Fasten folgende Veränderungen auf:

  • Erhöhte Ketonspiegel: Der Spiegel der Ketonkörper im Blut steigt an, wenn Ihr Körper auf Fettverbrennung umstellt.
  • Abnahme des Hungergefühls: Das Hormon Ghrelin, das den Hunger anregt, nimmt ab, was zu einem verringerten Hungergefühl führt.
  • Verbesserte Insulinsensitivität: Die Insulinsensitivität verbessert sich, was bedeutet, dass Ihr Körper Insulin effektiver zur Senkung des Blutzuckerspiegels einsetzen kann.

Fazit

Das Fasten mit weniger als 24 Stunden Dauer kann zu physiologischen Veränderungen führen, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben können. Die Umstellung auf Fettverbrennung kann mit Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit verbunden sein, aber auch zu einer verbesserten Insulinsensitivität und einem verringerten Hungergefühl führen. Es ist wichtig, vor dem Beginn einer Fastenkur mit einem Arzt zu sprechen, um mögliche Risiken und Vorteile zu besprechen.