Was ist besser, Lachs oder Seelachs?

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Seelachs, ein beliebter Speisefisch in Deutschland mit 20% Marktanteil, ist gesundheitlich nicht unbedingt unbedenklich, obwohl sein Name suggeriert, dass er zum Lachs-Verwandtschaftskreis gehört. Es handelt sich um einen anderen Fisch, der oft unter falscher Flagge verkauft wird.
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Lachs vs. Seelachs: Gesundheitsrisiken und Täuschungsgefahr

Lachs und Seelachs sind beliebte Speisefische mit unterschiedlichen gesundheitlichen Auswirkungen und einem potenziellen Problem bezüglich irreführender Bezeichnungen.

Seelachs: Gesundheitsrisiken

Seelachs (auch bekannt als Alaska-Seelachs) ist ein fetthaltiger Fisch, der oft als gesunde Alternative zu Lachs vermarktet wird. Im Gegensatz zu Lachs ist Seelachs jedoch eine gute Quelle für Quecksilber, ein Schwermetall, das sich in hohen Dosen schädlich auf das Nervensystem auswirken kann.

Laut einer Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) enthält Seelachs im Durchschnitt 0,351 Mikrogramm Quecksilber pro Gramm, verglichen mit 0,150 Mikrogramm pro Gramm bei Lachs. Schwangere Frauen, Stillende und Kinder sollten ihren Seelachskonsum einschränken, da sie besonders anfällig für Quecksilbervergiftungen sind.

Irreführende Bezeichnungen

Ein weiteres Problem beim Seelachs ist, dass er häufig unter falschen Bezeichnungen verkauft wird. Der Name “Seelachs” suggeriert, dass der Fisch zur Lachsfamilie gehört, was nicht der Fall ist. Seelachs gehört zur Familie der Dorschartigen.

Diese irreführende Kennzeichnung hat zu Verbraucherverwirrung und Bedenken hinsichtlich der Echtheit von Fischprodukten geführt. Es ist wichtig, beim Kauf von Fisch auf klare Kennzeichnungen zu achten, um sicherzustellen, dass man das bekommt, wofür man bezahlt.

Lachs: Gesundheitliche Vorteile

Im Gegensatz zu Seelachs ist Lachs eine ausgezeichnete Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die für die Herzgesundheit und die kognitive Funktion unerlässlich sind. Lachs enthält außerdem hohe Mengen an Vitamin D, das für die Knochengesundheit wichtig ist.

Darüber hinaus ist Lachs im Vergleich zu Seelachs weniger mit Quecksilber belastet. Die EFSA empfiehlt, dass Erwachsene durchschnittlich 200 Gramm fettigen Fisch wie Lachs pro Woche zu sich nehmen.

Fazit

Während sowohl Lachs als auch Seelachs Speisefische sind, gibt es deutliche Unterschiede in ihren gesundheitlichen Auswirkungen. Seelachs ist zwar ein guter Quecksilberlieferant, wird jedoch oft unter falschen Bezeichnungen verkauft. Lachs hingegen ist eine ausgezeichnete Quelle für Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und hat einen geringeren Quecksilbergehalt.

Verbraucher sollten beim Kauf von Fisch auf klare Kennzeichnungen achten und Lachs als gesündere und weniger irreführende Option gegenüber Seelachs wählen.