Ist Seelachs gleich Lachs?

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Der Alaska-Seelachs, oft mit Lachs verwechselt, entpuppt sich als Mitglied der Dorschfamilie, eng verwandt mit dem Kabeljau. Trotz des irreführenden Namens ist er kein Lachs. Dieser weit verbreitete Speisefisch überzeugt mit seinem milden Geschmack und seiner Vielseitigkeit in der Küche, was ihn zu einer beliebten und preisgünstigen Alternative macht.

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Seelachs: Der Lachs-Imitator – Ein Verwandter im Verborgenen

Der Name täuscht: Seelachs, insbesondere der Alaska-Seelachs ( Theragra chalcogramma), wird oft fälschlicherweise als eine Art Lachs eingestuft. Doch der Schein trügt. Tatsächlich gehört dieser beliebte Speisefisch zur Familie der Dorsche (Gadidae) und ist somit enger mit dem Kabeljau verwandt als mit dem Lachs (Salmonidae). Die Namensähnlichkeit ist rein zufällig und sorgt für immer wiederkehrende Verwechslungen in der Bevölkerung.

Während Lachse durch ihre leuchtenden Farben und ihren kräftigen, oft etwas fettigen Geschmack besticht, präsentiert sich der Seelachs deutlich anders. Sein Fleisch ist weiß, zart und besitzt einen milden, leicht süßlichen Geschmack, der weniger intensiv und “fischig” ist als der von Lachs. Diese Eigenschaft macht ihn besonders für Menschen attraktiv, die den kräftigen Geschmack von Lachs nicht so schätzen. Die Textur ist ebenfalls eher delikat und flockig, was ihn für diverse Zubereitungsarten ideal macht.

Die preisliche Differenz zu Lachs ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Seelachs ist deutlich günstiger, was ihn zu einer attraktiven und erschwinglichen Proteinquelle macht. Dies trägt maßgeblich zu seiner Popularität bei. Seine Verfügbarkeit ist zudem hoch, da er in großen Mengen im Nordpazifik vorkommt und intensiv befischt wird. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände ist jedoch ein wichtiger Faktor, der beim Kauf berücksichtigt werden sollte. Zertifizierungen wie das MSC-Siegel (Marine Stewardship Council) garantieren eine umweltverträgliche Fischerei.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Seelachs ist kein Lachs, sondern ein eigenständiger Fisch mit ganz eigenen Vorzügen. Seine milde Geschmacksnote, seine zarte Textur und sein günstiger Preis machen ihn zu einer hervorragenden Alternative zu Lachs und zu einem vielseitigen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Der irreführende Name sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um einen eigenständigen und geschmacklich durchaus einzigartigen Fisch handelt, der seine Berechtigung auf dem Speiseplan verdient hat. Achten Sie beim Kauf auf nachhaltige Herkunft, um den Genuss dieses leckeren Fisches langfristig zu sichern.

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