Wann ist ein Dorsch ein Kabeljau?
Wann ist ein Dorsch ein Kabeljau?
Der Gadus morhua, auch bekannt als Atlantischer Kabeljau oder Gemeiner Dorsch, ist ein wandernder Meeresfisch, der in den kalten Gewässern des Nordatlantiks beheimatet ist. Im deutschsprachigen Raum wird er je nach Fanggebiet entweder als Dorsch oder Kabeljau bezeichnet.
Regionale Unterschiede in der Bezeichnung
- Dorsch: Dieser Begriff wird in der Regel für Fische verwendet, die in der Ostsee gefangen werden.
- Kabeljau: Diese Bezeichnung ist für Fische üblich, die in anderen Gewässern des Nordatlantiks gefangen werden, wie zum Beispiel in der Nordsee oder im Ostatlantik.
Diese regionale Unterscheidung in der Bezeichnung hat historische und geografische Gründe. Die Ostsee ist ein relativ geschlossenes Gewässer mit einem geringeren Salzgehalt als andere Teile des Nordatlantiks. Dies führt zu Unterschieden in der Morphologie und der Wachstumsmuster der Fische, was die Fischer dazu veranlasste, die in der Ostsee gefangenen Fische als “Dorsch” zu bezeichnen.
Umweltfaktoren und Bestandsdichte
Die Population des Kabeljaus wird maßgeblich von Umweltfaktoren wie Wassertemperatur, Salzgehalt und Verfügbarkeit von Beutetieren beeinflusst. In den letzten Jahrzehnten führten Überfischung und Klimawandel zu einem starken Rückgang des Kabeljaubestandes in einigen Gebieten.
Auch die Bestandsdichte spielt eine Rolle bei der Bezeichnung. Wenn der Kabeljaubestand niedrig ist, werden sie möglicherweise als “Dorsch” bezeichnet, da sie kleiner und magerer sind. Wenn der Bestand hoch ist, werden sie eher als “Kabeljau” bezeichnet, da sie größer und fettreicher sind.
Fazit
Die Unterscheidung zwischen Dorsch und Kabeljau ist eine regionale Konvention, die auf historischen, geografischen und ökologischen Faktoren basiert. Während es Unterschiede in der Morphologie und dem Wachstumsmuster zwischen den beiden Gruppen geben kann, handelt es sich im Wesentlichen um dieselbe Fischart, den Gadus morhua.
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