Wie fühlen sich Kopfschmerzen bei PMS an?
PMS-bedingte Kopfschmerzen zeichnen sich durch pulsierende, oft einseitige, aber auch beidseitige Anfälle aus. Zusätzliche Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Photosensibilität verstärken das Leiden. Die Intensität variiert stark, von leicht bis stark behindernd.
Die Kopfschmerz-Hölle vor der Periode: PMS und das Leiden am Schädel
Prämenstruelles Syndrom (PMS) – für viele Frauen ein monatlicher Albtraum, der sich in einer Vielzahl von Symptomen manifestiert. Neben Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerungen und Brustschmerzen zählen Kopfschmerzen zu den häufigsten und oft am meisten beeinträchtigenden Beschwerden. Doch wie fühlen sich diese PMS-bedingten Kopfschmerzen eigentlich an? Die Antwort ist: Vielfältig und individuell.
Es gibt kein Patentrezept für den “typischen” PMS-Kopfschmerz. Im Gegensatz zu Migräne, die oft mit Aura einhergeht, sind die Schmerzcharakteristika bei PMS-Kopfschmerzen weniger spezifisch definiert. Oftmals beschreiben Betroffene einen pulsierenden Schmerz, der sich entweder einseitig – vergleichbar mit einer Migräne – oder beidseitig im Kopf ausbreitet. Die Intensität variiert stark: von einem leicht drückenden Gefühl, das eher als störend denn als unerträglich empfunden wird, bis hin zu stark behindernden, nahezu unerträglichen Schmerzen, die jegliche Aktivität unmöglich machen.
Ein entscheidender Unterschied zu anderen Kopfschmerzarten liegt in der Begleitsymptomatik. Die PMS-Kopfschmerzen treten oft in Kombination mit anderen PMS-Symptomen auf. Übelkeit und Erbrechen sind keine Seltenheit und verstärken das Leid erheblich. Hinzu kommt eine erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photophobie) und manchmal auch eine Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen (Phonophobie). Diese zusätzlichen Faktoren tragen maßgeblich dazu bei, dass selbst moderate Kopfschmerzen als deutlich intensiver und belastender erlebt werden.
Die genauen Ursachen für PMS-Kopfschmerzen sind nicht vollständig geklärt. Hormonschwankungen im Menstruationszyklus, insbesondere der Abfall des Östrogenspiegels, scheinen eine zentrale Rolle zu spielen. Diese Schwankungen können zu Veränderungen im Gehirnstoffwechsel führen, die schließlich Kopfschmerzen auslösen. Auch die Einwirkung von Prostaglandinen, entzündungsfördernden Botenstoffen, wird diskutiert.
Wer unter PMS-bedingten Kopfschmerzen leidet, sollte zunächst ein Tagebuch führen, um den Zusammenhang zwischen den Schmerzen und dem Menstruationszyklus zu dokumentieren. Diese Informationen sind wertvoll für die Beratung durch einen Arzt oder Gynäkologen. Neben Schmerzmitteln, die individuell abgestimmt werden müssen, gibt es verschiedene Behandlungsansätze, von der Ernährungsumstellung über Entspannungstechniken bis hin zu hormonellen Therapien. Wichtig ist, sich professionelle Hilfe zu suchen, um die individuelle Leidensintensität zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern. Denn die “Kopfschmerz-Hölle” vor der Periode muss nicht zwangsläufig zum Alltag gehören.
#Kopfschmerzen#Periode#PmsKommentar zur Antwort:
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