Was sagt der zweite Wert beim Blutdruck aus?
Der zweite Blutdruckwert, der diastolische Wert, repräsentiert den Druck in den Arterien, wenn das Herz zwischen den Schlägen ruht und sich mit Blut füllt. Ein optimaler Wert liegt bei 80 mmHg. Dieser niedrigere Wert ist wichtig für die Gefäßgesundheit.
Der zweite Blutdruckwert: Was sagt der diastolische Wert aus?
Beim Blutdruckmessen werden zwei Werte ermittelt: der systolische und der diastolische. Während der systolische Wert den Druck in den Arterien während des Herzschlags (Kontraktion) angibt, repräsentiert der diastolische Wert den Druck, der herrscht, wenn sich das Herz zwischen den Schlägen entspannt und mit Blut füllt (Diastole). Er wird als der zweite, niedrigere Wert angegeben und in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen.
Ein optimaler diastolischer Wert liegt bei unter 80 mmHg. Werte zwischen 80 und 89 mmHg gelten als hochnormal und ab 90 mmHg spricht man von Bluthochdruck (Hypertonie). Ein dauerhaft erhöhter diastolischer Wert ist ein wichtiger Indikator für die Gefäßgesundheit und kann auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen.
Warum ist der diastolische Wert so wichtig?
Der diastolische Blutdruck spiegelt den Widerstand in den Arterien wider, wenn das Herz ruht. Ein hoher diastolischer Wert bedeutet, dass die Arterien auch zwischen den Herzschlägen unter einem erhöhten Druck stehen. Dies belastet die Gefäßwände dauerhaft und kann langfristig zu Schäden führen. Mögliche Folgen sind:
- Arteriosklerose (Verkalkung der Arterien)
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Nierenversagen
- Augenschäden
Ein niedriger diastolischer Wert kann hingegen auf verschiedene Ursachen hindeuten, wie zum Beispiel:
- Dehydration
- Blutverlust
- Schilddrüsenüberfunktion
- Bestimmte Medikamente
In manchen Fällen kann ein zu niedriger diastolischer Wert auch ein Anzeichen für eine Herzschwäche sein. Es ist daher wichtig, sowohl erhöhte als auch erniedrigte diastolische Werte ärztlich abklären zu lassen.
Was beeinflusst den diastolischen Blutdruck?
Verschiedene Faktoren können den diastolischen Blutdruck beeinflussen, darunter:
- Alter
- Genetische Veranlagung
- Übergewicht
- Ungesunde Ernährung (hoher Salz- und Fettkonsum)
- Bewegungsmangel
- Stress
- Rauchen
- Alkoholkonsum
- Vorerkrankungen wie Diabetes oder Nierenerkrankungen
Durch eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung, Stressreduktion und dem Verzicht auf Rauchen kann der diastolische Blutdruck positiv beeinflusst werden. Bei anhaltend erhöhten Werten ist eine ärztliche Behandlung notwendig. Der Arzt kann die Ursachen abklären und gegebenenfalls Medikamente verschreiben, um den Blutdruck zu senken und das Risiko für Folgeerkrankungen zu minimieren.
Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Artikel keine medizinische Beratung ersetzt. Bei Fragen oder Bedenken zum Blutdruck sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
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