Welche Noten braucht man für ein duales Studium?

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Der Erfolg beim dualen Studium hängt weniger von der Abschlussnote ab, als von der Bereitschaft des Ausbildungsbetriebs, dich einzustellen. Ein positiver Ausbildungsvertrag ebnet den Weg zur Immatrikulation an der Partnerhochschule, unabhängig von einem Numerus Clausus. Die Noten spielen also eine untergeordnete Rolle.

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Duales Studium: Mehr als nur die Abschlussnote zählt

Viele junge Menschen träumen von einem dualen Studium: Eine Kombination aus praktischer Berufserfahrung und akademischer Ausbildung, die den perfekten Karrierestart verspricht. Doch welche Noten sind eigentlich notwendig, um einen Platz in diesem begehrten Ausbildungsprogramm zu ergattern? Die Antwort ist überraschend: Oftmals sind andere Faktoren deutlich wichtiger als ein glänzendes Abiturzeugnis.

Der Fokus liegt auf dem Ausbildungsvertrag

Im Gegensatz zu klassischen Studiengängen, bei denen die Abiturnote häufig das entscheidende Kriterium für die Zulassung ist, spielt sie beim dualen Studium eine eher untergeordnete Rolle. Der Schlüssel zum Erfolg liegt hier vielmehr in einem erfolgreichen Bewerbungsprozess bei einem kooperierenden Unternehmen.

Denn: Erst wenn ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen geschlossen wurde, erfolgt in der Regel die Immatrikulation an der Partnerhochschule. Das bedeutet, dass das Unternehmen dich bereits für geeignet hält, bevor die Hochschule deine Bewerbung überhaupt prüft. In vielen Fällen verzichten die Hochschulen sogar auf einen Numerus Clausus (NC), wenn ein Ausbildungsvertrag vorliegt.

Warum die Noten nicht alles sind

Das bedeutet natürlich nicht, dass Noten irrelevant sind. Ein gutes Zeugnis kann durchaus hilfreich sein, um das Interesse eines Unternehmens zu wecken. Allerdings legen die Unternehmen oft mehr Wert auf andere Qualifikationen und Eigenschaften:

  • Praktische Erfahrungen: Hat der Bewerber bereits Praktika absolviert und dadurch Einblicke in die Arbeitswelt gewonnen?
  • Motivation und Engagement: Zeigt der Bewerber Begeisterung für das Unternehmen und die angestrebte Ausbildung?
  • Soft Skills: Verfügt der Bewerber über Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und Lernbereitschaft?
  • Passende Persönlichkeit: Passt der Bewerber ins Unternehmen und zu den Kollegen?

Gerade bei anspruchsvollen Studiengängen kann ein gutes Verständnis der relevanten Schulfächer natürlich von Vorteil sein, um im Studium erfolgreich zu sein. Allerdings ist die Bereitschaft, sich anzustrengen und neues Wissen aufzunehmen, oft wichtiger als ein perfektes Zeugnis.

Tipps für die erfolgreiche Bewerbung

  • Frühzeitig informieren: Recherchiere frühzeitig nach Unternehmen, die duale Studiengänge anbieten und informiere dich über deren Anforderungen.
  • Bewerbung individuell anpassen: Gehe in deiner Bewerbung konkret auf das Unternehmen und die Stelle ein. Zeige, warum du dich für genau dieses Unternehmen interessierst und welche Qualifikationen du mitbringst, die für die Stelle relevant sind.
  • Praktika absolvieren: Sammle praktische Erfahrungen durch Praktika oder Nebenjobs. Das zeigt dein Engagement und deine Bereitschaft, dich in die Arbeitswelt einzubringen.
  • Persönlich überzeugen: Nutze das Vorstellungsgespräch, um deine Motivation und Persönlichkeit zu präsentieren. Sei authentisch und zeige, dass du bereit bist, dich einzubringen und dazuzulernen.
  • Netzwerken: Kontakte knüpfen kann nie schaden. Besuche Berufsmessen, sprich mit Studierenden oder Mitarbeitern von Unternehmen, die duale Studiengänge anbieten.

Fazit

Der Weg zum dualen Studium führt weniger über exzellente Noten, sondern vielmehr über eine überzeugende Bewerbung bei einem Unternehmen. Wer Engagement, Motivation und die Bereitschaft zum Lernen mitbringt, hat gute Chancen auf einen Ausbildungsvertrag und somit auf einen erfolgreichen Start ins duale Studium. Konzentriere dich also nicht nur auf deine Noten, sondern auch auf die Entwicklung deiner Persönlichkeit und den Aufbau relevanter Kompetenzen. Denn am Ende zählt das Gesamtpaket!

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