Was für einen Schnitt braucht man für ein duales Studium?

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Mit einem überdurchschnittlichen Abiturzeugnis, idealerweise mit einem Notendurchschnitt von 2,4 oder besser, stehen dir die Türen für ein duales Studium offen. Diese akademische Leistung signalisiert, dass du die notwendigen Voraussetzungen für die anspruchsvolle Kombination aus Studium und Berufsausbildung mitbringst und somit eine vielversprechende Zukunft vor dir liegt.

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Welchen Notendurchschnitt brauche ich für ein duales Studium?

Die Frage nach dem benötigten Notendurchschnitt für ein duales Studium lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt keine festgelegte Mindestnote, die bundesweit für alle dualen Studiengänge gilt. Die Anforderungen variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Hochschule und Studiengang: An beliebten Universitäten und Hochschulen, insbesondere bei begehrten Studiengängen wie Wirtschaftsinformatik oder Maschinenbau, ist die Konkurrenz größer. Hier werden oft höhere Noten erwartet als an kleineren Hochschulen oder bei weniger nachgefragten Fächern.
  • Unternehmen: Die Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle im Auswahlprozess. Manche legen Wert auf sehr gute Noten, andere priorisieren Praktische Erfahrung, Engagement oder persönliche Eigenschaften. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen zeigen sich oft flexibler bei den Notenanforderungen.
  • Bewerberlage: Die Anzahl und Qualifikation der Bewerber*innen beeinflussen die Auswahlkriterien. In einem Jahr mit vielen starken Bewerbungen kann der benötigte Notendurchschnitt höher liegen als in einem Jahr mit weniger Konkurrenz.

Anhaltspunkte und Tipps:

Obwohl es keinen festen NC gibt, kann man von folgenden Anhaltspunkten ausgehen:

  • Guter bis sehr guter Durchschnitt: Ein Abiturdurchschnitt von 2,5 oder besser erhöht die Chancen auf einen dualen Studienplatz deutlich. Besonders bei begehrten Studiengängen ist ein Durchschnitt von 2,0 oder besser oft von Vorteil.
  • Fachliche Schwerpunkte: Gute Noten in relevanten Fächern für den gewünschten Studiengang (z.B. Mathematik und Physik für Ingenieurwissenschaften) sind wichtiger als der Gesamtdurchschnitt.
  • Praktische Erfahrungen: Praktika, ehrenamtliches Engagement oder Berufserfahrung können einen weniger guten Notendurchschnitt kompensieren und zeigen Motivation und praktische Fähigkeiten.
  • Persönliche Stärken: Im Auswahlverfahren spielen neben den Noten auch Soft Skills wie Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und Eigeninitiative eine wichtige Rolle. Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben und ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch können den Ausschlag geben.

Fazit:

Ein guter Notendurchschnitt ist zwar hilfreich, aber kein Garant für einen dualen Studienplatz. Entscheidend ist die Kombination aus Noten, praktischen Erfahrungen, persönlichen Stärken und der Passung zum Unternehmen und Studiengang. Informieren Sie sich frühzeitig über die spezifischen Anforderungen der Hochschulen und Unternehmen und setzen Sie Ihre individuellen Stärken gezielt in Szene. Auch mit einem Durchschnitt über 2,5 lohnt es sich, sich zu bewerben, insbesondere bei weniger bekannten Hochschulen oder Unternehmen. Mut zur Bewerbung zahlt sich aus!