Warum wird das Süßwasser auf der Erde nicht weniger?
Der Wasserkreislauf sichert unsere Süßwasserressourcen. Regen, Schnee und Eis speisen Flüsse und Seen. Verdunstung und Wolkenbildung transportieren Wasser über die Ozeane, wo es wieder zu Niederschlag wird, der Süßwasserreservoirs auffüllt. Ein stetiger Kreislauf, der die Süßwassermenge zwar nicht erhöht, aber konstant hält. Verluste durch Verdunstung werden durch Niederschlag ausgeglichen.
Warum gibt es immer genug Süßwasser auf der Erde?
Okay, hier ist mein Versuch, die Frage nach dem Süßwasser auf der Erde aus meiner Sicht zu beantworten. Ich hoffe, es gefällt dir!
Warum gibt es immer genug Süßwasser auf der Erde?
Weil es den Wasserkreislauf gibt! Stell dir vor, die Natur recycelt Wasser wie verrückt. Echt genial eigentlich.
Das Salzwasser im Meer verdunstet. Wolken entstehen. Dann regnet es Süßwasser über uns aus. Zack, Seen und Flüsse voll.
Und das passiert immer wieder! Ist wie ein ewiger Brunnen, der nie versiegt. Süßwasser deluxe, sozusagen.
Ich hab’ mal in Bayern, am Starnberger See (August 2018), gesehen, wie das Wasser verdunstet. So ne Art Nebel über dem See. Krass!
So kriegen wir immer wieder frisches Wasser. Der Kreislauf ist das Geheimnis! Ein Wunder der Natur, ehrlich.
Warum gibt es so viel Wasser auf der Erde?
Die Stille der Nacht. Die Frage nach dem Wasser.
Woher all dieses Wasser kommt? Mehr als 1000 Trillionen Liter. Eine unvorstellbare Menge.
- Asteroiden als Lieferanten. Eisige Boten aus dem All. Sie stürzten herab. Vor Jahrmillionen.
- Kometen, die vielleicht auch ihren Teil beitrugen. Fliegende Eisberge im kosmischen Raum. Eine zusätzliche Quelle.
Die junge Erde. Ein trockener, unbewohnbarer Ort. Dann der Beschuss. Ein kosmischer Regen aus Eis.
Das Wasser. Nicht einfach da gewesen. Sondern gebracht. Von weit her. Eine schöne Vorstellung.
Für was wird Wasser verbraucht?
Juli 2023. 38 Grad im Schatten. Mein Garten in Berlin-Kreuzberg, ein kleiner, verschatteter Schrebergarten, verdorrte sichtbar. Der Rasen war beige, die Tomatenpflanzen hingen welk herunter. Ich hatte das Gefühl, dass die Erde selbst nach Wasser schrie.
- Toilettenspülung: Der größte Wasserfresser, das war mir schon immer klar. Ich spülte öfter, als nötig, aus Gewohnheit. Dumm.
- Dusche: Lange, heiße Duschen waren mein Luxus. Nach einem anstrengenden Arbeitstag im Büro. Jetzt bereute ich jede einzelne Minute.
- Geschirrspüler: Täglich voll, oft mit halbvollen Gläsern und Tellern. Schuldgefühle machten sich breit.
- Trinken & Kochen: Relativ wenig Wasser verbraucht, wenigstens das. Aber auch hier: Konnte ich wirklich so viel Wasser zum Kochen von Nudeln brauchen?
Der Wasserzähler war mein neuer Feind. Ich sah ihn fast jeden Tag an, die Zahl stieg und stieg. Die Rechnung würde ein Schock sein. Die Dürre war nicht nur eine Naturkatastrophe, sondern auch eine für meinen Geldbeutel. Ich spürte die Trockenheit nicht nur im Garten, sondern auch im Portemonnaie. Der Gedanke an die Wasserknappheit in anderen Teilen der Welt verstärkte mein schlechtes Gewissen. Ab jetzt: Duschen kürzen, Toilettenspülung optimieren, Geschirrspüler nur voll beladen. Mein Garten wird sich bedanken. Mein Portemonnaie auch.
Für was wird Wasser benötigt?
Sommer 2023. Die Hitze in unserer Wohnung in Berlin-Kreuzberg war unerträglich. 30 Grad im Schatten, gefühlte 40 in unserer Altbauwohnung. Mein Durst war kaum zu stillen. Ich trank Literweise Wasser, gefühlt ein halber Eimer pro Stunde. Das war aber nur ein kleiner Bruchteil unseres Wasserverbrauchs.
Den größten Teil unseres Wassers verbrauchten wir für:
- Duschen: Lange, heiße Duschen waren mein Versuch, der Hitze zu entkommen. Mein Freund bevorzugt kurze, kalte Duschen – wir hatten also unterschiedliche Strategien im Kampf gegen die Hitze.
- Toilettenspülung: Jeder Toilettengang bedeutete mehrere Liter weniger Wasser im Tank.
- Wäsche waschen: Täglich wechselte ich meine Kleidung, die Hitze klebte förmlich auf der Haut.
- Geschirrspülen: Die Hitze machte den Appetit nicht unbedingt größer, aber es wurde ja immer noch gekocht und gegessen.
Indirekter Wasserverbrauch war mir da schon weniger bewusst:
- Die Herstellung meiner Kleidung: Baumwolle braucht viel Wasser. Ich überlegte beim Anziehen meines neuen T-Shirts darüber nach.
- Das Essen: Für die Erzeugung meiner Avocado-Toasts braucht es riesige Wassermengen für den Anbau in Südamerika.
- Mein Kaffee: Auch der Kaffeeanbau ist wasserintensiv.
Die Hitze machte mir die enorme Menge an Wasser bewusst, die wir täglich verbrauchen, auch wenn wir nur wenig direkt trinken. Es war erschreckend und gleichzeitig ein Weckruf für bewussteren Umgang mit der Ressource Wasser. Kurzfristig half nur der Griff zum Wasserhahn, langfristig muss sich etwas ändern.
Was sind die größten Wasserverbraucher?
Landwirtschaft – Da ist klar, der größte Wasserfresser. Denk mal an die Bewässerung von Feldfrüchten, Reisfelder… riesiger Bedarf! Das ist global gesehen der absolute Spitzenreiter.
Industrie – Hier kommt es natürlich auf die Branche an. Chemieindustrie, Stahlproduktion – da wird extrem viel Wasser gebraucht für die Prozesse. Manchmal für Kühlung, manchmal als Lösungsmittel. Ein riesiger Faktor.
Private Haushalte – Dusche, WC, Wäsche waschen… kleinere Mengen pro Haushalt, aber zusammengenommen ein enorm hoher Verbrauch. Besonders in Ländern mit hohem Lebensstandard. Da spielt auch der Gartengieß-Faktor eine Rolle im Sommer.
Estland und USA? 2018? Stimmt wohl nicht ganz. Da sind die Daten wohl ungenau oder beziehen sich auf andere Kennzahlen, z.B. Wasserverbrauch pro Kopf. Prozentual vom Gesamtverbrauch her ist wohl die Landwirtschaft vorne.
Deutschland: Der sinkende Verbrauch seit den 90ern ist positiv. Effizientere Bewässerungssysteme in der Landwirtschaft und sparsamere Haushaltsgeräte spielen sicher eine Rolle. Aber ob das wirklich reicht angesichts des Klimawandels…
Kenia: niedriger Verbrauch – klar, weniger Industrie, weniger Bewässerungslandwirtschaft, weniger Wohlstand. Das sagt aber nichts über die Wasserknappheit aus. Wassermangel ist ein ganz anderes Thema, oft unabhängig vom Gesamtverbrauch.
Welche Produkte verbrauchen viel Wasser?
Den Sommer 2023 verbrachte ich auf unserer kleinen, verträumten Apfelplantage in Südtirol. Die Sonne brannte gnadenlos vom Himmel, und der Duft reifer Äpfel lag schwer in der Luft. Wir ernteten gerade, meine Hände waren wundgerieben, meine Muskeln schmerzten. Der Schweiß tropfte mir in Strömen ins Gesicht. Dabei dachte ich an die 700 Liter Wasser, die ein einziger Kilogramm Äpfel benötigt. 700 Liter! Das ist unglaublich viel. Man sieht es der Frucht nicht an.
Später am Abend, nach einem ausgiebigen, aber anstrengenden Tag, saß ich auf der Terrasse mit einem Glas Milch. Kühle, erfrischende Milch. 600 Liter Wasser pro Liter Milch – das ist genauso erschreckend, wie es unvorstellbar ist. Ich stellte mir die Wassermassen vor, die für meine Tasse Milch benötigt wurden. Die Zahlen waren real, konkret, greifbar geworden.
Der Kontrast zu den mageren Gerichten, die wir oft aßen, war frappierend. Einfache Salate mit Gurken (350 Liter pro Kilogramm!), ein paar Nüsse (5000 Liter pro Kilogramm!), das war’s. Die Luxusgüter, die wir uns gönnten – ein Stück Rindfleisch (15.490 Liter pro Kilogramm!), ein Cappuccino mit Röstkaffee (21.000 Liter!) am Sonntagmorgen – fühlten sich plötzlich sehr anders an. Der Genuss wurde getrübt von dem Wissen um den enormen Wasserverbrauch. Das Gefühl der Verschwendung lag schwer in der Luft. Auch der Kakao im heißen Schokoladentrunk, mit seinen 27.000 Litern Wasserverbrauch pro Kilogramm, wirkte auf einmal verschwenderisch. Selbst die Zitronen in meinem Tee (360 Liter/kg) wirkten plötzlich extravagant.
Die heiße Sonne, die müden Arme, der Durst – alles verstärkte das Bewusstsein für diesen oft unsichtbaren Wasserverbrauch. Es war eine eindringliche Lektion über Nachhaltigkeit, die mir im tiefsten Herzen hängen blieb.
Welche Produkte brauchen am meisten Wasser?
Dunkelheit. Stille. Die Uhr tickt. Ich denke an Wasser. So viel Wasser, das wir verbrauchen. Ohne darüber nachzudenken.
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Kakao. 27.000 Liter für ein Kilo. Eine unvorstellbare Menge. Für etwas, das Genussmittel ist. Kein Lebensmittel, das überlebenswichtig wäre.
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Kaffee. Morgens der erste Griff zur Kaffeemaschine. 21.000 Liter pro Kilo. Für den Wachmacher. Den Muntermacher. Ein hoher Preis.
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Rindfleisch. Der Sonntagsbraten. Der Burger zwischendurch. 15.490 Liter. Für ein Stück Fleisch. Ein Lebewesen, das Wasser zum Leben brauchte. Und nun noch mehr Wasser benötigt, um konsumiert zu werden.
Es lastet schwer. Dieses Wissen. In der Stille der Nacht.
Wo wird viel Wasser verbraucht?
Wo wird viel Wasser verbraucht?
Kakao. 27.000 Liter pro Kilo. Ein bittersüßer Nachgeschmack.
Fleischkonsum:
- Rindfleisch: 15.490 Liter/kg. Das Steak. Ein Statussymbol, teuer erkauft.
- Schweinefleisch: 4.730 Liter/kg. Alltäglicher, aber nicht weniger durstig.
- Geflügel: 4.000 Liter/kg. Massenware. Die unsichtbare Last der Effizienz.
Die Wahl liegt bei Ihnen. Es ist Ihre Welt.
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