Warum Süßwasser in Flüssen?
Flüsse: Süßwasser trotz gelöster Salze
Der geringe Salzgehalt in Flüssen erklärt sich durch die kurze Verweilzeit des Wassers und die niedrige Verdunstungsrate. Die geringe Konzentration an gelösten Salzen – unter 1 Gramm pro Liter – definiert das Wasser als Süßwasser. Dieser niedrige Salzgehalt unterscheidet Flüsse deutlich von Meeren. Die ständige Wasserbewegung und der Nachschub von niedrigsalzhaltigem Wasser verhindern eine signifikante Anreicherung von Salzen.
Warum gibt es Süßwasser in Flüssen?
Also, Flüsse? Das ist doch ganz einfach, oder? Regenwasser! Das fällt ja überall, auch in die Berge, und sammelt sich. Kein Meerwasser dabei.
Denk mal an den kleinen Bach hinterm Haus in Bayern, Juli 2023, der plätscherte so friedlich dahin. Da war nix Salziges dran. Klar, minimal Salz ist immer drin, aber so wenig, dass man’s nicht schmeckt.
Das Wasser rast ja auch immer weiter, zum nächsten Fluss, zum großen Fluss und schließlich ins Meer. Kein Zeit zum richtig Salzig werden. Verdunstet auch nicht so schnell, anders als im Meer.
Flüsse sind wie riesige, schnellfließende Wasserleitungen, die ständig mit frischem Regenwasser gefüllt werden. Verdunstung spielt hier eine eher untergeordnete Rolle. Daher das Süßwasser.
Warum ist Regen kein Salzwasser?
Regen ist kein Salzwasser, obwohl er Spuren von Salzen enthält. Wir schmecken sie nicht, weil die Konzentration extrem niedrig ist – meist unter 1 PSU (Practical Salinity Unit).
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Entstehung: Regen entsteht durch Verdunstung von Wasser. Dabei verdampft primär reines Wasser, die Salze bleiben zurück. Denk an destilliertes Wasser – das ist im Prinzip “Regenwasser”, das wir extra hergestellt haben.
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Salzquellen: Regenwasser nimmt Salze erst auf seinem Weg auf.
- Atmosphäre: Wind trägt Salzpartikel von Meeren und Ozeanen in die Atmosphäre.
- Land: Staub und andere Partikel vom Land enthalten ebenfalls Mineralien und Salze.
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Konzentration: Diese aufgenommenen Salze sind in so geringen Mengen vorhanden, dass sie geschmacklich kaum wahrnehmbar sind. Die Natur ist subtil, auch im Regen.
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Salzgehalt der Ozeane: Im Vergleich dazu hat Meerwasser einen durchschnittlichen Salzgehalt von etwa 35 PSU. Ein riesiger Unterschied.
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