Wird man auch sauber, wenn man kalt duscht?
Kalt duschen: Reinigt es wirklich? Und was macht es mit der Haut?
Kalt duschen ist angesagt. Es soll beleben, die Abwehrkräfte stärken und sogar die Haut reinigen. Doch stimmt das? Reinigt kaltes Wasser wirklich genauso gründlich wie warmes? Die Antwort ist ein klares Ja, aber mit einem wichtigen Vorbehalt.
Die erfrischende Wirkung von kaltem Wasser ist unbestritten. Der plötzliche Wechsel der Temperatur aktiviert den Kreislauf, verleiht ein sofortiges Gefühl der Wachheit und kann die Stimmung positiv beeinflussen. Diese belebende Wirkung wird oft mit einer verbesserten Abwehrkraft in Verbindung gebracht, da Kälte die Durchblutung anregt und somit die Immunzellen besser zirkulieren lässt. Doch reinigt kaltes Wasser tatsächlich?
Die Antwort ist ja. Seife und Shampoo entfernen Schmutz und überschüssigen Talg effektiv, egal ob das Wasser warm oder kalt ist. Die oft empfundene “bessere Reinigung” unter warmem Wasser liegt eher an der entspannenden Wirkung und dem damit verbundenen besseren Einwirken der Reinigungsmittel. Kaltwasser löst zwar weniger schnell Fett und Schmutz, aber die Reinigungsleistung ist nicht beeinträchtigt. Die Haut wird unter kaltem Wasser also genauso gereinigt wie unter warmem, vorausgesetzt, die Reinigung wird gründlich durchgeführt.
Wie wirkt sich Kaltwasser auf die Haut aus?
Der entscheidende Unterschied liegt im Gefühl und in der Langzeitwirkung auf die Haut. Warmes Wasser weitet die Poren und sorgt für ein leichtes Gefühl der Weichheit. Kaltwasser hingegen zieht die Poren zusammen. Das kann sich positiv auf die Haut auswirken, da weniger Schmutz oder Talg in den Poren verbleibt. Langfristig kann dies zu einer weniger fettigen und weniger gereizten Haut führen.
Es gibt jedoch auch einen wichtigen Vorbehalt. Eine zu kalte Dusche kann die Haut austrocknen und sie empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen machen. Eine graduelle Umstellung auf kälteres Wasser ist daher empfehlenswert. Beginnen Sie mit lauwarmen Wasser und reduzieren Sie die Temperatur nach und nach. So gewöhnt sich die Haut an die Kälte und minimiert man mögliche negative Auswirkungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Kalt duschen reinigt ebenso wie warmes Duschen. Der Effekt auf die Haut ist jedoch anders. Die kühlende Wirkung sorgt für ein strafferes und möglicherweise weniger fettiges Hautgefühl. Die gründliche Reinigung und die positiven Effekte auf den Körper bleiben jedoch erhalten, wenn Sie eine angemessene und konsequente Reinigungspraxis beibehalten. Der “frische Kick” ist ein schöner Bonus!
#Gesundheit#Kaltdusche#SauberkeitKommentar zur Antwort:
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