Darf man mit einer Bindehautentzündung arbeiten gehen?

Bindehautentzündung und Arbeit… puh, da kriege ich schon beim Gedanken dran die Krise! Stell dir vor, deine Augen jucken und brennen wie Feuer, sie sind knallrot, und du musst dich auf den Bildschirm starren. Geht gar nicht, oder? Ich hatte das mal so richtig heftig, da konnte ich kaum die Augen aufhalten, geschweige denn irgendwas lesen. Ehrlich, ich hab ausgesehen wie… naja, sagen wir mal, nicht besonders präsentabel. Und dann noch die Kollegen anstecken? Nee, also wirklich nicht.

Man liest ja immer was von bakterieller und viraler Bindehautentzündung. Ich weiß nicht genau, was ich damals hatte, aber ansteckend war es auf jeden Fall. Meine Schwester hat’s dann auch gleich erwischt. Da fühlst du dich echt mies. Ich meine, wer will schon Schuld sein, wenn die halbe Abteilung mit roten Augen rumrennt? Und mal ehrlich, wie soll man denn konzentriert arbeiten, wenn man ständig am Augenreiben ist? Das geht doch einfach nicht.

Ich hab damals zum Glück einen verständnisvollen Chef gehabt. Der meinte nur: “Geh nach Hause und kurier dich aus!” Und das war auch gut so. Ein, zwei Tage im Bett, mit kühlen Kompressen auf den Augen, und schon ging es wieder. Ich glaube, da stand irgendwo, dass so eine Bindehautentzündung – ich weiß nicht mehr genau, ob’s 70% oder so waren – hochansteckend sein kann. Also lieber einmal zu viel vorsichtig sein, als hinterher ein schlechtes Gewissen haben. Außerdem – und das ist jetzt wirklich egoistisch gedacht – ich bin doch viel schneller wieder fit geworden, weil ich mich ausgeruht habe. Was bringt es denn, sich mit halber Kraft durch den Tag zu quälen? Da ist man doch eh nicht produktiv. Also, mein Tipp: Augen zu und durch – aber zuhause! Und dann wieder frisch und munter zurück ins Büro.