Wie viel Prozent verlangt booking?

Booking.com Provision: Ein komplexes Gebührensystem im Detail

Booking.com ist eine der weltweit größten Online-Reisebüros (OTAs) und bietet Millionen von Unterkünften weltweit an. Für diese Dienstleistung verlangt Booking.com eine Provision von den Unterkünften. Im Gegensatz zu oft gehörten Pauschalzahlen von “15%”, ist die Realität jedoch weitaus komplexer und facettenreicher. Es gibt keinen einzigen, festen Prozentsatz. Die Höhe der Provision hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die im Folgenden genauer beleuchtet werden:

Welche Faktoren beeinflussen die Booking.com Provision?

• Region und Markt: Die Provision unterscheidet sich signifikant je nach geografischem Standort. In hochpreisigen Touristengebieten oder Märkten mit hoher Nachfrage kann die Provision niedriger ausfallen als in weniger frequentierten Regionen. Das liegt daran, dass Booking.com in wettbewerbsintensiven Märkten seine Margen anpassen muss, um attraktiv für Gastgeber zu bleiben.

• Unterkunftstyp: Ein Boutique-Hotel mit individuellen Serviceleistungen wird möglicherweise eine andere Provision zahlen als ein großes, anonymisiertes Hotel oder eine Ferienwohnung. Booking.com differenziert seine Preise auch nach der Art der angebotenen Unterkunft (Hotel, Ferienwohnung, Hostel etc.).

• Vertragliche Vereinbarungen: Booking.com bietet verschiedene Vertragsmodelle an, die sich auf die Höhe der Provision auswirken können. Langfristige Verträge oder Verträge mit hohem Buchungsvolumen können zu günstigeren Konditionen führen. Zusätzliche Leistungen, die Booking.com dem Gastgeber bietet (z.B. Marketing-Support), können ebenfalls die Provision beeinflussen.

• Preisgestaltung und Buchungsvolumen: Die Provision kann auch indirekt durch die Preisgestaltung der Unterkunft beeinflusst werden. Höhere Preise pro Nacht können zu einer niedrigeren prozentualen Provision führen, da der absolute Betrag der Provision für Booking.com höher ist. Ein hohes Buchungsvolumen kann ebenfalls zu günstigeren Konditionen führen, da Booking.com von skalierenden Effekten profitiert.

• Saisonalität: In Hochsaisonen kann Booking.com möglicherweise eine geringere Provision verlangen, um mehr Buchungen zu generieren und die Plattform attraktiv für Gastgeber zu halten, die in dieser Zeit hohe Auslastungsraten erreichen wollen.

Die Herausforderung der Transparenz:

Die genaue Höhe der Booking.com-Provision ist für die Öffentlichkeit nicht transparent. Die Details werden vertraglich zwischen Booking.com und der jeweiligen Unterkunft vereinbart. Es ist daher schwierig, eine allgemeingültige Aussage über den Prozentsatz zu treffen. Der oft genannte Durchschnitt von 15% ist lediglich ein grober Richtwert und sollte nicht als feste Größe interpretiert werden.

Fazit:

Die Provision von Booking.com ist kein fester Prozentsatz, sondern ein komplexes Gebührensystem, das sich nach einer Vielzahl von Faktoren richtet. Um die genauen Kosten zu erfahren, müssen Gastgeber die individuellen Vertragsbedingungen mit Booking.com prüfen. Es ist wichtig, diese Kosten im Rahmen der eigenen Preisgestaltung zu berücksichtigen. Die Suche nach einer pauschalen Antwort auf die Frage “Wie viel Prozent verlangt Booking?” führt daher zwangsläufig in die Irre.