Was ist schädlich an Chips?

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Achtung bei vermeintlich gesunden Alternativen! Auch Gemüsechips können problematisch sein. Untersuchungen zeigen, dass einige Produkte, darunter Kartoffelchips von Denns und Crispy Rob, erhöhte Acrylamidwerte aufweisen. Chips von Kettle fielen zudem durch einen hohen Gehalt an Glykoalkaloiden auf, natürlichen Pflanzengiften, die Verdauungsprobleme verursachen können.

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Die Schattenseiten des Knusperglücks: Warum Chips mehr als nur ein Snack-Sündenfall sein können

Chips – der Inbegriff des gemütlichen Fernsehabends, der schnelle Snack für zwischendurch. Doch hinter der knusprigen Fassade verbergen sich potenzielle Gesundheitsrisiken, die weit über die bekannten Kalorienbomben hinausgehen. Neben dem hohen Fett- und Salzgehalt, der Übergewicht, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen kann, lauern in den frittierten Kartoffelscheiben weitere Gefahren.

Ein besonders kritischer Stoff ist Acrylamid. Diese Verbindung entsteht bei starker Erhitzung stärkehaltiger Lebensmittel wie Kartoffeln und kann im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Wie Untersuchungen zeigen, weisen einige Chipsmarken, darunter auch vermeintlich gesündere Varianten, erhöhte Acrylamidwerte auf. So wurden beispielsweise in Tests von Stiftung Warentest und Ökotest Chips von Herstellern wie Denns und Crispy Rob mit erhöhten Acrylamidwerten beanstandet. Verbraucher sollten daher auf entsprechende Testergebnisse achten und ihren Konsum generell einschränken.

Doch nicht nur Acrylamid trübt das Knuspervergnügen. Auch Glykoalkaloide, natürliche Pflanzengifte in Kartoffeln, können in Chips enthalten sein. Diese Stoffe dienen der Pflanze als Schutz vor Schädlingen und können in höheren Konzentrationen beim Menschen zu Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Besonders Chips der Marke Kettle sind in der Vergangenheit aufgrund erhöhter Glykoalkaloidwerte negativ aufgefallen.

Vorsicht Falle: “Gesunde” Alternativen nicht immer die bessere Wahl

Der Trend zu vermeintlich gesunden Alternativen wie Gemüsechips gaukelt oft eine unbedenklichere Knabberei vor. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Die Herstellungsprozesse, insbesondere das Frittieren bei hohen Temperaturen, können auch bei Gemüsechips zur Bildung von Acrylamid führen. Zudem werden oft zusätzliche Aromen und Geschmacksverstärker verwendet, die den vermeintlichen Gesundheitsvorteil zunichtemachen.

Was tun? Bewusster Genuss statt Chips-Sucht

Anstatt komplett auf Chips zu verzichten, sollte der Konsum bewusst und maßvoll erfolgen. Achten Sie auf Testergebnisse hinsichtlich Acrylamid- und Glykoalkaloidgehalten. Greifen Sie zu ungesalzenen Varianten und experimentieren Sie mit gesunden Alternativen wie selbstgemachtem Popcorn oder Ofengemüse. So können Sie den Genuss ohne Reue erleben und Ihre Gesundheit schützen. Denken Sie daran: Ein gelegentlicher Snack ist in Ordnung, aber eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einem gesunden Lebensstil.