In welcher Tiefe fängt man Dorsch?

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In Tiefen zwischen 30 und 60 Metern versammeln sich Dorsche zur Laichzeit. Bei diesem Akt reiben sich Männchen und Weibchen aneinander, während sie gleichzeitig Eier und Samen ins offene Wasser abgeben. Dieses Verhalten ist essentiell für die Fortpflanzung und den Erhalt der Dorschpopulation.

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Dorschfang: In welchen Tiefen lauert der Kabeljau?

Der Dorsch, auch Kabeljau genannt, ist ein beliebter Speisefisch und ein begehrtes Ziel für Angler. Doch in welchen Tiefen findet man ihn am ehesten? Die Antwort ist nicht so einfach, wie man vielleicht denkt, da die bevorzugte Tiefe des Dorsches von verschiedenen Faktoren abhängt: Jahreszeit, Wassertemperatur, Beutefischvorkommen und natürlich dem Alter und der Größe des Fisches selbst.

Es stimmt zwar, dass sich Dorsche zur Laichzeit in Tiefen zwischen 30 und 60 Metern konzentrieren. Dieser Abschnitt beschreibt aber nur einen winzigen Ausschnitt des gesamten Lebensraumes dieses anpassungsfähigen Fisches. Während der Laichphase, die regional variiert, suchen die Dorsche spezifische, meist felsige oder kiesige Böden in diesen Tiefen auf. Das erwähnte Aneinanderreiben während des Laichvorgangs, bei dem die Eier und der Samen gleichzeitig ins Wasser abgegeben werden, ist tatsächlich essentiell für die Reproduktion. Dieser Laichvorgang ist jedoch nur ein Teil des jährlichen Zyklus und sagt nichts über die Aufenthaltsorte des Dorsches außerhalb dieser Zeit aus.

Im Sommer, wenn die Wassertemperaturen ansteigen, ziehen sich Dorsche oft in tiefere, kühlere Gewässer zurück. Hier können sie Tiefen von 100 Metern und mehr erreichen, um den thermischen Bedingungen zu entgehen. Im Herbst und Winter hingegen findet man sie oftmals in flacheren Zonen, je nach Futterangebot. Küstennahe Bereiche, mit Felsküsten, Wracks oder Seegraswiesen, bieten dann oft ideale Jagdgründe. Die Nähe zum Meeresboden ist dabei ein wichtiger Faktor, da der Dorsch ein Bodenfisch ist, der seine Beute – hauptsächlich kleinere Fische wie Heringe, Sandaale und Wittlinge – am Meeresgrund oder in Bodennähe jagt.

Jungfische hingegen halten sich bevorzugt in deutlich geringeren Tiefen auf, oft in Küstennähe, in geschützten Buchten oder in Seegrasfeldern. Sie benötigen flachere, wärmeres Wasser und ein reichhaltiges Nahrungsangebot, um zu wachsen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Tiefe, in der man Dorsch findet, ist variabel und abhängig von diversen Faktoren. Während die 30-60 Meter Tiefe für die Laichzeit relevant ist, kann man Dorsch je nach Jahreszeit und Region in Tiefen zwischen wenigen Metern und weit über 100 Metern antreffen. Erfolgreiches Dorschangeln erfordert daher ein gutes Verständnis der lokalen Gegebenheiten, der Jahreszeit und der bevorzugten Beutefische des Dorsches.