Welche Vitamine sollte man nicht vor dem schlafen nehmen?

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Ein unruhiger Schlaf kann durch Nährstoffmangel entstehen. Insbesondere ein Defizit an Vitamin D oder bestimmten B-Vitaminen kann Schlafstörungen begünstigen. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, um diese potenziellen Ursachen zu beheben und einen erholsamen Schlaf zu fördern. Gegebenenfalls kann ein Arzt eine Blutuntersuchung durchführen, um den Vitaminspiegel zu bestimmen.

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Schlafstörungen und Vitamine: Welche sollten Sie abends meiden?

Ein erholsamer Schlaf ist essentiell für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Doch viele Menschen leiden unter Schlafstörungen, die mitunter durch einen Mangel an bestimmten Nährstoffen, aber auch durch die falsche Einnahme von Vitaminen verstärkt werden können. Während ein Mangel an Vitaminen wie D oder einigen B-Vitaminen tatsächlich Schlafprobleme begünstigen kann, ist die Frage nach der Einnahmezeit entscheidend. Nicht alle Vitamine sind gleich gut geeignet für die Einnahme vor dem Schlafengehen.

Der Fokus liegt hier nicht auf einem Vitaminmangel als Ursache für Schlafstörungen – dies sollte durch ärztliche Abklärung und eine ausgewogene Ernährung behoben werden – sondern auf der potentiell anregenden Wirkung bestimmter Vitamine, die den Schlaf negativ beeinflussen können.

Vitamine, die den Schlaf stören können:

  • Vitamin B6 (Pyridoxin): In höheren Dosen kann Vitamin B6 aktivierend wirken und so den Einschlafprozess erschweren. Obwohl B6 essentiell für zahlreiche Körperfunktionen ist, inklusive der Melatoninproduktion (ein Schlafhormon), kann eine zu hohe Zufuhr vor dem Schlafengehen paradoxerweise zu Unruhe führen. Es ist ratsam, B6-reiche Lebensmittel tagsüber zu konsumieren und ggf. die abendliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu vermeiden.

  • Vitamin B12 (Cobalamin): Ähnlich wie B6 kann auch eine hohe Dosis Vitamin B12 energetisierend wirken und den Schlaf beeinträchtigen. Allerdings sind übermäßige Dosen eher selten, da der Körper B12 nur in geringen Mengen benötigt und ein Überschuss meist ausgeschieden wird. Problematisch wird es vor allem bei der Einnahme von hochdosierten B12-Präparaten, die oft zur Energie Steigerung beworben werden.

  • Hochdosierte Multivitamine: Enthalten diese Präparate eine hohe Konzentration von B-Vitaminen oder anderen potenziell anregenden Inhaltsstoffen, kann die abendliche Einnahme zu Schlafproblemen führen. Lesen Sie daher die Zusammensetzung sorgfältig und ziehen Sie ggf. eine tageszeitliche Aufteilung der Einnahme in Betracht.

Wichtiger Hinweis: Die oben genannten Effekte beziehen sich auf hochdosierte Vitaminpräparate. Eine ausgewogene Ernährung, die ausreichend Vitamine liefert, stellt in der Regel kein Problem für den Schlaf dar. Die negativen Auswirkungen treten meist bei der Einnahme von deutlich überhöhten Dosen im Vergleich zur empfohlenen Tagesdosis auf.

Was tun bei Schlafstörungen?

Wenn Sie trotz ausgewogener Ernährung unter Schlafstörungen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die Ursachen abklären, einen möglichen Vitaminmangel feststellen und geeignete Maßnahmen empfehlen. Neben der Ernährung spielen auch Stressbewältigung, ausreichend Bewegung und eine regelmäßige Schlafroutine eine entscheidende Rolle für einen erholsamen Schlaf.

Fazit: Die Einnahme von Vitaminen vor dem Schlafengehen ist nicht grundsätzlich problematisch. Jedoch sollten Sie bei der Einnahme von hochdosierten Präparaten, insbesondere von B-Vitaminen, vorsichtig sein und auf mögliche anregende Wirkungen achten. Bei anhaltenden Schlafstörungen ist eine ärztliche Beratung unerlässlich.

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