Wann sterben Salmonellen im Ei ab?

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Salmonellen im rohen Plätzchenteig sind ein Risiko, da sie sich bei Zimmertemperatur rasant vermehren können. Glücklicherweise sind diese Bakterien hitzeempfindlich. Ab einer Temperatur von 70°C, wie sie beim Backen erreicht wird, werden Salmonellen zuverlässig abgetötet. Ein gründlicher Backprozess macht den Genuss von Plätzchen also unbedenklich.

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Salmonellen im Ei: Wann ist die Gefahr gebannt?

Rohe Eier in Plätzchenteig, Tiramisu oder selbstgemachter Mayonnaise sind lecker, bergen aber ein Risiko: Salmonellen. Diese Bakterien können Lebensmittelvergiftungen auslösen und sind besonders hitzeempfindlich. Doch wann genau sterben Salmonellen im Ei ab und wie kann man sich beim Backen und Kochen schützen?

Die magische Grenze liegt bei 70°C. Erreicht das Innere des Eis diese Temperatur für eine ausreichende Zeit, werden Salmonellen zuverlässig abgetötet. Das bedeutet, dass ein gründlicher Durchgar- bzw. Backprozess entscheidend ist. Ein flüssiges Eigelb im Spiegelei birgt also noch ein Restrisiko, während ein hartgekochtes Ei oder ein gut durchgebackener Kuchen unbedenklich sind.

Aber Vorsicht: Die 70°C beziehen sich auf die Kerntemperatur des Lebensmittels, nicht auf die Ofentemperatur! Ein Backthermometer kann hier wertvolle Dienste leisten, um sicherzustellen, dass auch im Inneren des Gebäcks die kritische Temperatur erreicht wird. Besonders bei dicken Teigen oder großen Kuchen ist die Gefahr, dass das Innere nicht ausreichend erhitzt wird, größer.

Neben der Temperatur spielt auch die Zeit eine Rolle. Je länger die Hitzeeinwirkung bei über 70°C, desto sicherer ist die Abtötung der Salmonellen. Kurzes Anbraten reicht also nicht aus.

Weitere Tipps zum Schutz vor Salmonellen:

  • Frische Eier verwenden: Achten Sie auf einwandfreie, unbeschädigte Eier.
  • Hygiene beachten: Waschen Sie sich nach dem Kontakt mit rohen Eiern gründlich die Hände und reinigen Sie alle verwendeten Küchenutensilien sorgfältig.
  • Kreuzkontamination vermeiden: Verwenden Sie separate Schneidebretter und Messer für rohe Eier und andere Lebensmittel.
  • Rohen Teig nicht naschen: Auch wenn es schwerfällt, verzichten Sie auf den Genuss von rohem Plätzchenteig. Die darin enthaltenen Eier können Salmonellen beherbergen.
  • Risikogruppen besonders schützen: Schwangere, Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders anfällig für Salmonelleninfektionen und sollten rohe Eier unbedingt meiden.

Durch die Beachtung dieser einfachen Regeln und das Sicherstellen einer Kerntemperatur von mindestens 70°C beim Kochen und Backen lässt sich das Risiko einer Salmonelleninfektion minimieren und der Genuss von Eiern und eihaltigen Speisen unbeschwert genießen.

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