Bei welcher Temperatur brennt Salz?

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Tatsächlich entzündet sich Kochsalz nicht. Die Zersetzung von Natriumchlorid beginnt erst bei weit höheren Temperaturen, weit über dem Schmelzpunkt. Eine Verbrennung im eigentlichen Sinne findet nicht statt. Die Aussage von 140°C ist daher irreführend.
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Bei welcher Temperatur brennt Salz?

Im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Annahme brennt Kochsalz (Natriumchlorid) nicht. Die Zersetzung von Natriumchlorid beginnt erst bei wesentlich höheren Temperaturen als seinem Schmelzpunkt.

Schmelzpunkt vs. Zersetzungspunkt

Der Schmelzpunkt von Natriumchlorid liegt bei etwa 801 °C. Dies ist die Temperatur, bei der das Salz von einem festen in einen flüssigen Zustand übergeht. Der Zersetzungspunkt, also die Temperatur, bei der eine chemische Veränderung des Salzes stattfindet, liegt jedoch viel höher.

Zersetzung von Natriumchlorid

Die Zersetzung von Natriumchlorid beginnt bei etwa 1461 °C. Bei dieser Temperatur spaltet sich das Natriumchlorid in seine Bestandteile Natrium (Na) und Chlor (Cl) auf. Dieser Prozess wird als Elektrolyse bezeichnet.

Kein Verbrennungsprozess

Da bei der Zersetzung von Natriumchlorid keine Verbindung mit Sauerstoff entsteht, handelt es sich nicht um einen Verbrennungsprozess im eigentlichen Sinne. Verbrennungen erfordern die Reaktion eines brennbaren Materials mit Sauerstoff, um Wärme und Licht freizusetzen.

Fazit

Die Aussage, dass Salz bei 140 °C brennt, ist irreführend. Kochsalz brennt nicht, sondern zersetzt sich bei erheblich höheren Temperaturen, weit über seinem Schmelzpunkt. Dieser Zersetzungsprozess stellt keine Verbrennung dar, da kein Sauerstoff beteiligt ist.