Warum muss Hummer lebendig gekocht werden?

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Hummer werden traditionell lebend gekocht, da nach dem Tod des Tieres Bakterien sich rasch vermehren und potenziell gefährliche Toxine freisetzen können. Diese Toxine sind hitzebeständig und können auch durch das Kochen nicht unschädlich gemacht werden. Das lebendige Kochen soll das Risiko einer Lebensmittelvergiftung minimieren.

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Warum lebendig kochen? Diese Frage, die verfolgt mich schon lange, ehrlich gesagt. Ich meine, es klingt so… brutal, nicht wahr? Stell dir vor: Du sitzt da, dieses rote, irgendwie fast schon elegante Geschöpf im Topf, und dann… plumps.

Aber der Grund ist ja eigentlich ganz einfach, auch wenn er einem den Appetit etwas verderben kann. Man muss sich das so vorstellen: Ein Hummer, der schon tot ist – da beginnt der ganze Bakterien-Zirkus. Zack, vermehren die sich rasend schnell! Und die produzieren dann diese Toxine, diese giftigen Stoffe. Und das Schlimme ist: Die kriegt man selbst beim Kochen nicht kaputt! Hitzebeständig, die Dinger. Wie blöd ist das denn?!

Ich erinnere mich an meinen Onkel Klaus, der mal einen Hummer gegessen hat, der – nun ja – nicht mehr ganz frisch war. Er lag zwei Tage im Kühlschrank, bevor er “verwertet” wurde. Keine schöne Geschichte, lasst es uns so sagen. Magenschmerzen, Brechdurchfall… drei Tage flachgelegt. Das will keiner. Das ist wohl der Hauptgrund, warum man auf “lebendig” besteht. Sicher, es klingt grausam, aber es geht um die eigene Gesundheit. Ist das nicht ein bisschen paradox? Wir essen sie, weil sie so lecker sind, und gleichzeitig sorgen wir dafür, dass wir nicht krank werden, weil sie… naja… tot sind.

Es gibt da Statistiken, ich glaube, irgendwas mit mehreren hundert Lebensmittelvergiftungen pro Jahr, die auf Meeresfrüchte zurückzuführen sind. Natürlich nicht alle wegen falsch zubereiteten Hummern, aber es zeigt schon, dass das Risiko da ist. Es sind also nicht nur irgendwelche theoretischen Überlegungen. Das ist echtes Leben, echte Folgen. So ungefähr – ich weiß die genaue Zahl nicht mehr, irgendwie so etwas. Wichtig ist eigentlich nur: Es ist ein Risiko, das man mit lebendigem Kochen minimiert.

Ich muss zugeben, ich habe mit dem Gedanken zu kämpfen. Aber – und das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung – manchmal muss man eben Abstriche machen. Zumindest solange es keine humane Alternative gibt. Oder doch? Vielleicht sollte man sich da mal genauer informieren… Manchmal frage ich mich wirklich…