Kann man Sprudelwasser erhitzen?

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Kohlensäurehaltiges Wasser eignet sich zum Kochen, wobei die Kohlensäure beim Erhitzen entweicht. Die enthaltenen Mineralien wie Magnesium und Kalium bleiben jedoch erhalten und können so besser vom Körper aufgenommen werden. Der Geschmack verändert sich durch den Verlust der Kohlensäure.
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Kann man Sprudelwasser erhitzen? Auswirkungen auf Kochen und Gesundheit

Sprudelwasser, auch bekannt als kohlensäurehaltiges Wasser, ist ein beliebtes Erfrischungsgetränk. Es entsteht durch die Zugabe von Kohlendioxid (CO2) in stilles Wasser. Doch kann man Sprudelwasser auch erhitzen und welche Auswirkungen hat dies auf seine Eigenschaften und gesundheitlichen Vorteile?

Auswirkungen auf das Kochen

Beim Erhitzen von Sprudelwasser entweicht die Kohlensäure. Dies liegt daran, dass sich CO2 bei hohen Temperaturen in ein Gas verwandelt und als Bläschen aus dem Wasser austritt. Der Verlust der Kohlensäure verändert den Geschmack des Wassers und macht es weniger spritzig.

Allerdings bleiben die Mineralien im Sprudelwasser, wie z. B. Magnesium und Kalium, auch nach dem Erhitzen erhalten. Diese Mineralien sind wichtig für den Körper und können beim Erhitzen sogar besser aufgenommen werden.

Daher eignet sich Sprudelwasser durchaus zum Kochen, wenn man den Verlust der Kohlensäure in Kauf nimmt. Bei manchen Gerichten kann dieser Verlust sogar erwünscht sein, beispielsweise wenn man eine glatte Sauce oder Suppe ohne Kohlensäureblasen wünscht.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Beim Erhitzen von Sprudelwasser entweicht nicht nur die Kohlensäure, sondern auch ein Teil der gelösten Kohlensäure. Dies kann den pH-Wert des Wassers leicht ansteigen lassen und es basischer machen.

Obwohl der Verzehr von erhitztem Sprudelwasser im Allgemeinen als sicher gilt, kann es bei manchen Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Beschwerden zu leichten Beschwerden führen, wie z. B.:

  • Bei Personen mit Reizdarmsyndrom (IBS) kann erhitztes Sprudelwasser Blähungen und Bauchschmerzen verursachen.
  • Personen mit saurem Reflux kann erhitztes Sprudelwasser die Symptome verschlimmern.
  • Personen, die unter Nierensteinen leiden, sollten den Verzehr von erhitztem Sprudelwasser vermeiden, da die Kohlensäure die Kalziumausscheidung erhöhen kann.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sprudelwasser zum Kochen erhitzt werden kann, wobei allerdings die Kohlensäure entweicht. Die Mineralien im Sprudelwasser bleiben jedoch erhalten und können so besser vom Körper aufgenommen werden.

Personen mit bestimmten gesundheitlichen Beschwerden sollten den Verzehr von erhitztem Sprudelwasser mit Vorsicht genießen. In den meisten Fällen ist er jedoch ein sicheres und geschmackvolles Erfrischungsgetränk, das sowohl zum Trinken als auch zum Kochen verwendet werden kann.