Woher weiß ich, ob mein Herz schwach ist?

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Erschöpfte Kräfte, Kurzatmigkeit und zunehmende Gewichtszunahme können Hinweise auf eine schwächelnde Herzfunktion sein. Eine frühzeitige Diagnose der Herzinsuffizienz ist wichtig, um die Lebensqualität zu erhalten und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Zögern Sie nicht, ärztlichen Rat einzuholen.

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Woher weiß ich, ob mein Herz schwach ist? Ein Überblick über die Herzinsuffizienz

Herzschwäche, medizinisch als Herzinsuffizienz bezeichnet, ist keine Erkrankung des Herzens selbst, sondern eine Funktionsstörung. Das Herz kann nicht mehr genügend Blut durch den Körper pumpen, um den Bedarf des Organismus zu decken. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und reichen von Herzkrankheiten wie koronarer Herzkrankheit (KHK) und Herzklappenfehlern über Bluthochdruck und Diabetes mellitus bis hin zu angeborenen Herzfehlern oder Virusinfektionen. Die Symptome sind oft unspezifisch und können sich schleichend entwickeln, was eine frühzeitige Diagnose erschwert.

Warnsignale, die auf eine schwache Herzfunktion hindeuten können:

Viele der folgenden Symptome können auch andere Ursachen haben. Ein einzelnes Symptom ist daher kein sicherer Hinweis auf Herzinsuffizienz. Eine ärztliche Abklärung ist jedoch unerlässlich, sobald mehrere Symptome gleichzeitig auftreten oder sich im Laufe der Zeit verstärken.

  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe): Besonders bei Belastung, aber auch in Ruhe. Auch nächtliche Atemnot (nächtlicher Husten) oder das Gefühl, im Liegen zu ersticken (orthopnoe) können Anzeichen sein.
  • Müdigkeit und Erschöpfung: Eine ungewöhnliche und anhaltende Müdigkeit, die sich trotz ausreichender Ruhe nicht bessert, kann ein Hinweis sein.
  • Ödeme (Wassereinlagerungen): Schwellungen in den Beinen, Knöcheln und Füßen, aber auch im Bauchraum (Aszites) können auf eine verminderte Pumpleistung des Herzens hindeuten.
  • Gewichtzunahme: Eine unerklärliche und schnelle Gewichtszunahme, oft durch Wassereinlagerungen bedingt.
  • Husten: Ein trockener, hartnäckiger Husten, der besonders nachts verstärkt auftritt.
  • Schwindel und Benommenheit: Durch die unzureichende Blutversorgung des Gehirns.
  • Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (Palpitationen): Das Herz versucht, die verminderte Pumpleistung durch schnellere Schläge zu kompensieren.
  • Brustschmerzen (Angina Pectoris): Obwohl nicht direkt ein Symptom der Herzinsuffizienz, kann eine KHK, die oft Ursache der Herzinsuffizienz ist, mit Brustschmerzen einhergehen.

Wann Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen sollten:

Zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie mehrere der oben genannten Symptome bemerken, insbesondere wenn diese sich verschlimmern oder neu auftreten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Herzinsuffizienz sind entscheidend, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität zu erhalten.

Wichtig: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine ärztliche Beratung. Nur ein Arzt kann eine Diagnose stellen und eine geeignete Therapie einleiten. Bei Verdacht auf Herzinsuffizienz ist eine unverzügliche ärztliche Untersuchung unerlässlich. Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl und scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen!