Wie merkt man, dass der Darm eingeklemmt ist?

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Ein Darmverschluss äußert sich oft durch das Ausbleiben des Stuhlgangs und ein unangenehmes Völlegefühl. Betroffene verlieren den Appetit, leiden unter Übelkeit und bemerken eine Zunahme des Bauchumfangs, begleitet von Schmerzen. In schweren Fällen kann es zu Erbrechen von Kot kommen. Häufig deuten vorherige, anhaltende Veränderungen der Stuhlgewohnheiten, insbesondere Verstopfungen, auf das Problem hin.

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Eingeklemmter Darm: Wann zum Arzt?

Ein eingeklemmter Darm, medizinisch als Darmverschluss (Ileus) bezeichnet, ist ein ernstzunehmender Zustand, der sofortige ärztliche Behandlung erfordert. Während der Begriff “eingeklemmter Darm” im Volksmund verwendet wird, beschreibt er nicht immer die medizinische Realität präzise. Ein Darmverschluss kann verschiedene Ursachen haben, von Verwachsungen und Tumoren bis hin zu Einstülpungen oder Verdrehungen des Darms. Entscheidend ist, die Symptome frühzeitig zu erkennen und einen Arzt aufzusuchen.

Dieser Artikel konzentriert sich darauf, wie man mögliche Anzeichen eines Darmverschlusses erkennt. Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Artikel keine medizinische Beratung ersetzt und bei Verdacht auf einen Darmverschluss umgehend ein Arzt konsultiert werden muss.

Typische Symptome, die auf einen Darmverschluss hindeuten können:

  • Ausbleibender Stuhlgang und Winde: Dies ist oft das auffälligste Symptom. Der Darm kann weder Stuhl noch Gase weitertransportieren.
  • Starkes Völlegefühl und Blähbauch: Der Bauch spannt sich an und wird sichtbar dicker. Betroffene fühlen sich unangenehm voll und aufgebläht.
  • Übelkeit und Erbrechen: Anfangs kann es zu Übelkeit kommen, die sich zu starkem Erbrechen steigert. In fortgeschrittenen Stadien kann das Erbrochene sogar Stuhlanteile enthalten (Miserere).
  • Krampfartige Bauchschmerzen: Die Schmerzen können wellenförmig auftreten und in ihrer Intensität variieren. Oft sind sie im Bereich des Nabels lokalisiert, können aber auch diffus im gesamten Bauchraum auftreten.
  • Appetitlosigkeit: Der Gedanke an Essen ist meist unangenehm und verstärkt die Übelkeit.
  • Veränderte Stuhlgewohnheiten: Vor allem anhaltende Verstopfung kann ein Warnsignal sein. Auch ein Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall sollte beachtet werden.
  • Dehydration: Durch das Erbrechen verliert der Körper Flüssigkeit und wichtige Elektrolyte. Anzeichen für Dehydration sind trockene Schleimhäute, eingesunkene Augen und verminderte Harnausscheidung.
  • Beschleunigter Puls und niedriger Blutdruck: Dies sind Anzeichen eines fortgeschrittenen Darmverschlusses und deuten auf einen medizinischen Notfall hin.

Wann sollte man sofort einen Arzt aufsuchen?

Bei Verdacht auf einen Darmverschluss ist schnelles Handeln entscheidend. Zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen oder den Rettungsdienst zu rufen, wenn Sie folgende Symptome bemerken:

  • Plötzlich auftretende, starke Bauchschmerzen
  • Ausbleibender Stuhlgang und Winde über mehrere Stunden
  • Starkes Erbrechen, insbesondere mit Stuhlbeimengungen
  • Anzeichen von Dehydration
  • Fieber

Wichtig: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine medizinische Diagnose. Bei den oben genannten Symptomen sollten Sie umgehend einen Arzt konsultieren, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

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