Wie formuliere ich eine Krankmeldung?

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Unvorhergesehene gesundheitliche Probleme zwingen mich, mich bis voraussichtlich [Datum] krankzumelden. Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung sende ich Ihnen umgehend zu. Ich bedauere die entstandenen Unannehmlichkeiten.

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Absolut! Hier ist ein Artikel zum Thema Krankmeldung, der sich von anderen Inhalten abhebt und auf die spezifische Situation eingeht:

Krankmeldung: Was Sie wissen müssen – Von der Formulierung bis zur Pflicht

Niemand plant, krank zu werden. Doch wenn es passiert, ist es wichtig, schnell und korrekt zu handeln. Eine Krankmeldung ist mehr als nur eine Information an den Arbeitgeber – sie ist ein wichtiger Schritt, um Ihre Rechte zu wahren und einen reibungslosen Ablauf im Unternehmen zu gewährleisten. Dieser Artikel beleuchtet, wie Sie eine Krankmeldung richtig formulieren und welche Aspekte Sie dabei beachten sollten.

Der richtige Zeitpunkt: Wann muss ich mich krankmelden?

Grundsätzlich gilt: Sobald Sie feststellen, dass Sie arbeitsunfähig sind, sollten Sie sich unverzüglich bei Ihrem Arbeitgeber melden. Die meisten Arbeitsverträge oder Betriebsvereinbarungen geben hier klare Fristen vor. Oft ist eine Meldung noch vor Arbeitsbeginn erforderlich, idealerweise telefonisch oder per E-Mail.

Die Formulierung: Was gehört in eine Krankmeldung?

Eine Krankmeldung muss nicht lang sein, aber sie sollte alle wesentlichen Informationen enthalten. Hier ist eine Vorlage, die Sie an Ihre Situation anpassen können:

  • Betreff: Krankmeldung
  • Anrede: Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Vorgesetzten/der Personalabteilung],
  • Hauptteil:
    • “Hiermit melde ich mich aufgrund von Krankheit ab dem [Datum] krank.”
    • “Ich bin voraussichtlich bis zum [Datum] nicht arbeitsfähig.” (Wenn Sie den Zeitraum noch nicht genau abschätzen können, formulieren Sie vorsichtig: “Ich gehe derzeit davon aus, dass ich bis zum [Datum] nicht arbeitsfähig sein werde.”)
    • “Eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung werde ich Ihnen umgehend zukommen lassen.” (Oder: “Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist bereits auf dem Weg.”)
    • (Optional) “Ich bedauere die entstandenen Unannehmlichkeiten.”
  • Abschluss: Mit freundlichen Grüßen, [Ihr Name]

Wichtige Hinweise zur Formulierung:

  • Klarheit: Vermeiden Sie vage Formulierungen. Nennen Sie das genaue Datum des Beginns Ihrer Arbeitsunfähigkeit.
  • Voraussichtliche Dauer: Geben Sie, wenn möglich, eine realistische Einschätzung der voraussichtlichen Dauer Ihrer Arbeitsunfähigkeit an. Dies hilft dem Arbeitgeber bei der Planung.
  • Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung: Informieren Sie Ihren Arbeitgeber darüber, dass Sie eine ärztliche Bescheinigung vorlegen werden. Die Frist, bis wann diese vorliegen muss, ist gesetzlich geregelt (in der Regel spätestens am vierten Tag der Erkrankung).
  • Freiwillige Angaben: Sie müssen in der Krankmeldung keine Details zu Ihrer Erkrankung nennen. Dies ist Privatsache.

Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU): Das „gelbe Papier“

Die ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist der offizielle Nachweis Ihrer Erkrankung. Sie enthält:

  • Ihren Namen und Ihre Adresse
  • Den Namen und die Adresse Ihres Arbeitgebers
  • Den Zeitraum Ihrer Arbeitsunfähigkeit
  • Das Ausstellungsdatum
  • Den Stempel und die Unterschrift des Arztes

Wichtig: Seit 2023 übermitteln Ärzte die AU in der Regel elektronisch an die Krankenkasse. Sie erhalten aber weiterhin einen Ausdruck für Ihre Unterlagen und ggf. für den Arbeitgeber, wenn dieser die Bescheinigung noch benötigt.

Was tun, wenn die Krankheit länger dauert?

Sollte sich abzeichnen, dass Sie länger krank sein werden als ursprünglich angenommen, ist es wichtig, Ihren Arbeitgeber rechtzeitig zu informieren. Gehen Sie erneut zum Arzt und lassen Sie sich eine Folgebescheinigung ausstellen.

Krankmeldung und Urlaub:

Wenn Sie während Ihres Urlaubs erkranken, sollten Sie sich ebenfalls umgehend krankmelden und eine AU vorlegen. Die Urlaubstage, an denen Sie krank waren, werden Ihnen dann in der Regel gutgeschrieben.

Fazit:

Eine korrekte und rechtzeitige Krankmeldung ist ein wichtiger Bestandteil eines professionellen Arbeitsverhältnisses. Indem Sie die hier genannten Punkte beachten, stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Pflichten nachkommen und Missverständnisse vermeiden. Gute Besserung!