Welche Sehstärke kann man lasern?
Ob eine Augenlaserkorrektur möglich ist, hängt von individuellen Faktoren ab. Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien und Hornhautverkrümmung bis 6 Dioptrien können potenziell behandelt werden. Eine eingehende Voruntersuchung ist jedoch unerlässlich.
Augenlaserkorrektur: Welche Sehstärke ist behandelbar?
Die Sehstärke, die mittels Laserkorrektur behandelt werden kann, ist nicht pauschal zu beantworten. Sie hängt von einer Vielzahl individueller Faktoren ab, die in einer gründlichen Voruntersuchung beim Augenarzt oder einer spezialisierten Augenklinik ermittelt werden müssen. Es gibt keine starre Grenze, über die hinaus eine Behandlung ausgeschlossen ist. Vielmehr wird die Eignung anhand eines komplexen Profils aus verschiedenen Parametern beurteilt.
Die gängigen Grenzen der Behandlungsmöglichkeiten liegen in etwa bei:
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Kurzsichtigkeit (Myopie): In der Regel können Kurzsichtigkeiten bis zu -10 Dioptrien (dpt) korrigiert werden. Bei höheren Werten ist eine Behandlung oft nicht empfehlenswert oder nur mit eingeschränkter Erfolgsaussicht möglich. Die tatsächliche Grenze hängt jedoch stark von der Hornhautdicke und -geometrie ab. Eine zu dünne Hornhaut kann die Laserbehandlung riskant machen.
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Weitsichtigkeit (Hyperopie): Bei Weitsichtigkeit liegt die obere Grenze der Behandlungsmöglichkeiten meist bei +4 dpt. Auch hier spielt die Hornhautbeschaffenheit eine entscheidende Rolle. Höhere Werte sind oft schwieriger zu korrigieren und bergen ein höheres Risiko für Komplikationen.
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Hornhautverkrümmung (Astigmatismus): Ein Astigmatismus bis etwa 6 dpt lässt sich in der Regel mit Lasertechniken behandeln. Die Kombination aus Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung erfordert eine individuelle Bewertung der Gesamtstärke und der Hornhautparameter.
Wichtig zu beachten ist: Die angegebenen Werte sind lediglich Richtwerte. Sie geben keine Garantie für die Behandlungsmöglichkeit. Eine entscheidende Rolle spielen neben der Dioptrienzahl folgende Faktoren:
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Hornhautdicke: Eine ausreichend dicke Hornhaut ist essentiell, um eine sichere und effektive Laserbehandlung zu gewährleisten. Eine zu dünne Hornhaut erhöht das Risiko von Komplikationen wie einer Hornhautperforation oder einem Verlust an Hornhautstabilität.
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Hornhautgeometrie: Die Form und Beschaffenheit der Hornhaut beeinflussen die Behandlungsplanung und den Erfolg der Korrektur. Irregularitäten können die Behandlung erschweren oder ausschließen.
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Alter: Das Alter des Patienten spielt ebenfalls eine Rolle, da sich die Augen im Laufe des Lebens verändern können. In der Regel sollten Patienten ein bestimmtes Alter erreicht haben, um eine stabile Sehstärke zu gewährleisten.
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Gesundheitszustand: Vorerkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, bestimmte Stoffwechselstörungen oder Augenkrankheiten können eine Kontraindikation für eine Laserbehandlung darstellen.
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Pupillengröße: Eine zu große Pupille kann den Behandlungserfolg beeinträchtigen und zu Nachtblindheit führen.
Fazit: Die Frage, welche Sehstärke lasern lassen kann, lässt sich nicht mit einer einfachen Zahl beantworten. Eine ausführliche augenärztliche Untersuchung ist zwingend erforderlich, um die individuellen Voraussetzungen zu beurteilen und die Risiken und Chancen einer Laserkorrektur abzuwägen. Nur so kann ein Arzt eine fundierte Empfehlung abgeben und eine sichere und erfolgreiche Behandlung gewährleisten. Eine individuelle Beratung durch einen erfahrenen Augenarzt ist unerlässlich, bevor eine Entscheidung für oder gegen eine Laserbehandlung getroffen wird.
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