Welche Krankheiten verursachen niedrigen Blutdruck?
Niedriger Blutdruck kann Folge verschiedener Erkrankungen sein. Herzprobleme wie Herzschwäche und Rhythmusstörungen spielen ebenso eine Rolle wie neurologische Leiden wie Parkinson oder Diabetes. Auch Gefäßschäden können zu Blutdruckabfällen, insbesondere nach dem Essen oder beim Aufstehen, beitragen.
Welche Krankheiten verursachen niedrigen Blutdruck?
Niedriger Blutdruck, auch Hypotonie genannt, ist zwar oft harmlos und tritt bei manchen Menschen regelmässig auf, kann aber auch ein Symptom einer ernsthaften Erkrankung sein. Ein niedriger Blutdruck, der sich plötzlich und stark verschlechtert oder mit anderen Symptomen einhergeht, erfordert unbedingt ärztliche Abklärung. Unterschiedliche Erkrankungen können zu dieser Blutdruckabnahme beitragen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
Herzschwäche (Herzinsuffizienz) steht häufig im Verdacht, niedrigen Blutdruck zu verursachen. Das Herz pumpt das Blut unzureichend in den Körperkreislauf, was zu einer verminderten Durchblutung und damit zu niedrigem Blutdruck führen kann. Auch Rhythmusstörungen, wie z.B. Bradykardie (zu langsamer Herzschlag), können den Blutdruck senken, da das Herz nicht effektiv genug arbeitet. Ein schleichender Verlust an Herzmuskelkraft ist dabei eine wichtige Komponente. Darüber hinaus können Herzbeutelentzündungen (Perikarditis) oder Erkrankungen der Herzklappen den Blutdruck beeinflussen.
Endokrine Störungen:
Diabetes Mellitus, insbesondere im ungeregelten Zustand, kann zu niedrigem Blutdruck beitragen. Die Stoffwechselprobleme können auch zu einem erhöhten Wasserverlust führen und somit zur Dehydration beitragen, was wiederum einen Einfluss auf den Blutdruck hat. Auch Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kann den Blutdruck senken. Hormonschwankungen im Zusammenhang mit der Menopause können ebenfalls zu Blutdruckproblemen beitragen.
Neurologische Erkrankungen:
Einige neurologische Erkrankungen, wie Parkinson, können zu einem niedrigen Blutdruck, insbesondere nach dem Essen oder beim Wechsel der Körperposition, führen. Der autonome Nervensystem, der die Blutdruckregulation steuert, kann bei diesen Erkrankungen beeinträchtigt sein. Auch schwere Kopfverletzungen oder Hirnblutungen können zu einer Senkung des Blutdrucks führen. Hierbei ist die Schädigung von wichtigen Regulationszentren eine wichtige Ursache.
Ernährungs- und Flüssigkeitsdefizite:
Eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr (Dehydration) oder eine mangelhafte Ernährung, insbesondere ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, kann den Blutdruck negativ beeinflussen. Ein starkes Erbrechen oder Durchfall sind wichtige Ursachen für Dehydration, die zu einer Blutdrucksenkung führen kann.
Andere Faktoren:
Besonders bei jungen Menschen können Blutdruckabfälle nach dem Essen (Postprandiale Hypotonie) auftreten. Hierbei handelt es sich oft um eine physiologische Reaktion des Körpers auf die Nahrungsaufnahme. Auch Medikamente, beispielsweise bestimmte Antidepressiva, Schmerzmittel oder Antihypertensiva, können den Blutdruck beeinflussen. Weiterhin können bestimmte Medikamente in Kombinationen zu einem niedrigen Blutdruck führen.
Wichtige Anmerkung:
Diese Liste ist nicht abschließend. Niedriger Blutdruck kann vielfältige Ursachen haben. Eine genaue Diagnose kann nur von einem Arzt gestellt werden. Eine gründliche Anamnese, körperliche Untersuchung und gegebenenfalls weitere Untersuchungen sind notwendig, um die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren und die passende Behandlung zu finden. Es ist ratsam, sich bei Blutdruckproblemen immer an einen Arzt zu wenden.
#Hypotonie#Kreislaufprobleme#Niedriger BlutdruckKommentar zur Antwort:
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