Was tun, wenn der Kaliumwert zu hoch ist?
Was tun bei einem zu hohen Kaliumwert?
Ein erhöhter Kaliumspiegel, auch bekannt als Hyperkaliämie, kann schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen, wenn er nicht behandelt wird. Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Hyperkaliämie ab.
leichte Hyperkaliämie
- Ernährungsumstellung mit reduzierter Kaliumaufnahme
- Absetzen von kaliumsparenden Medikamenten (z. B. Spironolacton, Triamteren)
- Erhöhte Kaliumausscheidung durch Diuretika (nur bei normaler Nierenfunktion)
mittelschwere bis schwere Hyperkaliämie
- Intravenöse Infusion von Kalziumsalzen zur Stabilisierung des Herzrhythmus
- Insulin- und Glukoselösung zur Verringerung des Kaliumspiegels
- Dialyse zur Entfernung von überschüssigem Kalium aus dem Körper
Ernährungstherapie
Eine Ernährung mit reduzierter Kaliumaufnahme ist eine wichtige Maßnahme bei Hyperkaliämie. Kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen, Orangen, Kartoffeln und Spinat sollten vermieden oder begrenzt werden. Eine kaliumarme Ernährung beinhaltet typischerweise:
- Obst: Äpfel, Blaubeeren, Erdbeeren, Wassermelone
- Gemüse: Blumenkohl, Brokkoli, Gurken, Karotten
- Eiweißquellen: Geflügel, Fisch, Hülsenfrüchte
- Vollkornprodukte und brauner Reis
Medikamententherapie
Kaliumsparende Medikamente, die bei der Behandlung von Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz eingesetzt werden, können den Kaliumspiegel erhöhen. Bei Hyperkaliämie kann das Absetzen dieser Medikamente erforderlich sein.
Diuretika, wie Furosemid oder Spironolacton, können die Kaliumausscheidung über den Urin erhöhen. Allerdings ist bei eingeschränkter Nierenfunktion Vorsicht geboten, da Diuretika bei dieser Patientenpopulation zu einem weiteren Anstieg des Kaliumspiegels führen können.
Sonstige Maßnahmen
Bei mittelschwerer bis schwerer Hyperkaliämie kann eine Dialyse erforderlich sein. Dabei wird das Blut aus dem Körper geleitet und durch eine Maschine geleitet, die das überschüssige Kalium entfernt.
Ärztliche Beratung
Bei Verdacht auf Hyperkaliämie ist eine ärztliche Beratung unerlässlich. Der Arzt wird Bluttests anordnen, um den Kaliumspiegel zu bestimmen und die geeignetste Behandlung zu empfehlen. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen zu vermeiden.
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