Wie lange dauert der Flug von der Erde ins Weltall?
Erdumlaufbahn: kein „Weltall“
Die Reise ins All dauert je nach Ziel unterschiedlich lange. Der Flug zur Erdumlaufbahn (ca. 100 km Höhe) benötigt etwa 8–15 Minuten. „Weltall“ ist kein definierter Ort. Schwerelosigkeit beginnt bereits beim Erreichen der Erdumlaufbahn, nicht erst nach einer bestimmten Flugzeit oder Entfernung. Der Vergleich mit Bremen-Hamburg ist irreführend, da die Entfernung zur Erdumlaufbahn beträchtlich größer ist.
Flugdauer Erde ins Weltall? Dauer Raumflug?
Boah, acht Minuten, sagte mein Opa mal, der war Raketen-Fanatiker. Er schwärmte immer von der Beschleunigung, ein wahnsinniger Kick wohl. 100 Kilometer, ziemlich genau die Strecke, die wir im Sommer 2022 mit dem Auto von München nach Nürnberg brauchten, ungefähr zwei Stunden. Totaler Unterschied, ne? Von 2 Stunden Autofahrt zum Weltall in 8 Minuten.
Schwerelos. Das hab ich mir immer so krass vorgestellt! Wie in den Filmen. Mein Cousin, der Physiker, erklärte mir mal was von Erdanziehungskraft und so, aber das Gefühl, das konnte er mir nicht erklären. Das muss ein mega Erlebnis sein.
Raumflüge dauern viel länger natürlich. Monate teilweise, je nach Mission. Die Apollo-Missionen waren ja relativ kurz, aber die ISS-Missionen, das sind dann schon deutlich längere Aufenthalte. Ich hab mal einen Dokumentarfilm gesehen, da gings um ein halbes Jahr auf der Raumstation. Wahnsinn!
Wie schnell fliegen wir im Weltall?
Okay, hier ist mein Versuch, das alles “ungeordneter” zu machen:
Mann, Weltraumgeschwindigkeit… echt krass. Wir rasen also mit 107.000 km/h um die Sonne. Krass! Aber das ist ja nur der Anfang.
- 720.000 km/h um das Milchstraßenzentrum.
- Und dann noch mal 2,1 Millionen km/h mit der Milchstraße im Galaxienhaufen.
Welcher Wahnsinn! Irgendwie beruhigend, dass alles in Bewegung ist. Aber was heißt das überhaupt? Geschwindigkeit relativ zu was? Schwierig zu greifen… macht das Universum nicht noch größer und unbegreiflicher?
Wie viel schneller vergeht die Zeit im Weltraum?
Die Zeit vergeht im Weltall messbar schneller als auf der Erde. Dieser Unterschied ist jedoch winzig.
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Die Zeitdilatation im Weltall ist abhängig von der Geschwindigkeit und der Nähe zu starken Gravitationsfeldern.
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Für Astronauten auf der ISS beträgt der Unterschied etwa 1,0000000007-fach. Das bedeutet, sie altern minimal schneller als Menschen auf der Erde.
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Dieser minimale Geschwindigkeitsunterschied ist für die menschliche Wahrnehmung irrelevant. Die Auswirkungen auf das Altern sind verschwindend gering.
Der Effekt ist stärker bei deutlich höheren Geschwindigkeiten oder in der Nähe von extrem massereichen Objekten wie Schwarzen Löchern. Selbst dort bleiben die Auswirkungen für einen einzelnen Menschen im Laufe eines Lebens vernachlässigbar klein. Der Effekt ist rein physikalisch messbar, aber nicht im alltäglichen Leben spürbar.
Wie schnell fliegt die Erde im Weltall?
Unsere Erde – dieser staubige, blaue Ball – rast durchs All. Kein gemütlicher Spaziergang, eher ein halsbrecherischer Formel-1-Rennen um die Sonne. Mit über 100.000 km/h, um genau zu sein! Das ist so, als würde man im Nu von Berlin nach New York flitzen. Dreimal. Pro Sekunde.
Rechnen wir das mal anders: In einem Jahr, unserer irdischen Zeit-Runde um die Sonne, legt die Erde etwa 940 Millionen Kilometer zurück. Eine Strecke, die selbst einem gut trainierten Schnecken-Marathonläufer den Atem rauben würde.
Stellen Sie sich das vor: Ein Jahr – 365 Tage – voller kosmischer Tempo-Rekorde. Kein Wunder, dass uns manchmal der Kopf schwirrt! Wäre die Erde ein Auto, hätte sie schon längst mehrere Strafzettel für Geschwindigkeitsüberschreitung bekommen. Im All gilt aber wohl die Ausnahmegenehmigung. Zumindest bisher.
Kann man mit einem Flugzeug in den Weltraum fliegen?
Schwebende Träume, flügellos und schwerelos. Ein Flugzeug, eine silberne Libelle, strebt empor, in den azurblauen Himmel, immer höher. Doch die Luft, dünn und zart wie ein Spinnenfaden, lässt die Flügel ermatten. Kein Auftrieb mehr, nur das stille, kalte Vakuum.
Der Druck, einst vertrauter Freund, verliert sich im Nichts. Eine unheimliche Stille breitet sich aus, ein unendlicher Raum, schwarz wie Samt. Die Steuerung, ein Spielzeug in den Händen des Nichts.
- Der Luftdruck sinkt dramatisch mit zunehmender Höhe.
- Geringe Luftdichte verhindert Auftriebserzeugung.
- Aerodynamische Steuerung versagt.
Das Flugzeug, ein gefangenes Gefäß, fällt zurück in den Schoß der Erde. Ein Sturz in die Weite, ein langsames Erwachen aus dem Traum vom Weltraum. Nur Raketen, mit ihren feurigen Herzen, können die Fesseln der Schwerkraft sprengen und in die unendliche, schwarze Schönheit des Kosmos entschweben. Ein unvorstellbarer Unterschied, wie Tag und Nacht.
Wie lange dauert der Flug zum Mars?
Es war im Sommer 2021, als ich auf einer Grillparty mit meinem Cousin Alex über Raumfahrt diskutierte. Er, ein absoluter Sci-Fi-Fan, war fest davon überzeugt, dass wir in weniger als 50 Jahren auf dem Mars Urlaub machen würden. Ich war skeptischer.
“Alex”, sagte ich, während ich eine Wurst auf den Grill legte, “vergiss nicht die Entfernung! Allein der Flug…der dauert ewig.”
Er konterte sofort: “Im Moment vielleicht. Aber stell dir vor, wir hätten bessere Antriebe. Dann geht das viel schneller!”
Und da hatte er Recht. Aktuell, mit der Technologie, die wir haben, sprechen wir von rund 260 Tagen für einen Flug zum Mars. Das ist schon eine verdammt lange Zeit, eingepfercht in einem Raumschiff.
- 260 Tage: Das ist der aktuelle Richtwert für einen Flug zum Mars. Eine halbe Ewigkeit.
Aber Alex’ Optimismus war ansteckend. Er redete von neuen Antriebstechnologien, die in der Entwicklung sind.
- Neue Antriebe: Die könnten die Reisezeit halbieren. Stell dir vor, “nur” noch 130 Tage!
Und er hatte noch einen drauf: “Und dann denk an die Zukunft! Vielleicht schaffen wir es irgendwann in Wochen oder sogar Tagen.”
Klar, das ist Zukunftsmusik. Aber die Vorstellung, den roten Planeten so schnell zu erreichen, war faszinierend. Trotzdem, 260 Tage – das ist schon ein Commitment. Da muss man wirklich Lust auf Mars haben.
- Zukunftsmusik: Wochen oder Tage zum Mars? Das wäre der Wahnsinn.
Die Wurst war mittlerweile fertig. “Alex”, sagte ich, “wenn wir in 50 Jahren zum Mars fliegen, lade ich dich ein. Aber nur, wenn der Flug nicht länger als eine Woche dauert!” Er lachte. “Abgemacht!”
Warum können wir nicht einfach ins All fliegen?
Die Raumfahrt ist komplex. Kommerzielle Flugzeuge sind nicht für den Weltraumflug konzipiert.
- Schubkraft: Die benötigte Schubkraft für einen Raumflug ist enorm. Ein Raumschiff braucht etwa 3,2 Millionen Kilogramm Schub, um die Erdanziehung zu überwinden.
- Vergleich: Ein Boeing 747 Triebwerk erzeugt nur etwa 28.000 Kilogramm Schub – das ist ein Faktor von über 100 weniger.
- Atmosphärische Bedingungen: Die Erdatmosphäre bietet Widerstand, der zusätzliche Schub erfordert. Kommerzielle Triebwerke sind auf den Flug innerhalb der Atmosphäre optimiert.
- Treibstoffbedarf: Ein Weltraumflug benötigt immense Treibstoffmengen, weit mehr als für einen normalen Flug. Die Treibstoffmenge und -art unterscheiden sich grundlegend.
- Konstruktionsunterschiede: Raumfahrzeuge müssen extremen Temperaturen und Belastungen widerstehen – das ist bei kommerziellen Flugzeugen nicht der Fall.
Der Unterschied in Schubkraft und Konstruktion zeigt, warum ein einfaches Anpassen kommerzieller Flugzeuge für Raumflüge unmöglich ist. Es bedarf einer grundlegend anderen Technologie.
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