Warum ist destilliertes Wasser leitfähig?

30 Sicht
Destilliertes Wasser weist eine extrem geringe Leitfähigkeit auf. Die Ursache liegt in seiner Reinheit: Nur gelöste Stoffe (TDS) ermöglichen den Stromfluss. Reines Wassermolekül leitet keinen Strom.
Kommentar 0 mag

Warum leitet destilliertes Wasser nicht?

Destilliertes Wasser ist eine nahezu reine Form von Wasser, die nur sehr wenige Verunreinigungen oder gelöste Feststoffe (TDS) enthält. Aufgrund dieser Reinheit weist destilliertes Wasser eine extrem geringe elektrische Leitfähigkeit auf.

Elektrische Leitfähigkeit

Die elektrische Leitfähigkeit misst die Fähigkeit eines Materials, elektrischen Strom zu leiten. Materialien mit einer hohen Leitfähigkeit lassen Strom leicht fließen, während Materialien mit einer geringen Leitfähigkeit Strom blockieren oder behindern.

Rolle gelöster Feststoffe

In Wasser gelöste Feststoffe, wie z. B. Salze, Säuren und Basen, dissoziieren in Ionen, die als elektrisch geladene Teilchen vorliegen. Diese Ionen ermöglichen den Stromfluss im Wasser, indem sie als Ladungsträger dienen.

Das Wassermolekül

Das reine Wassermolekül hingegen ist ein neutrales Molekül ohne netto geladene Ionen. Daher kann es keinen elektrischen Strom leiten.

Destilliertes Wasser

Durch den Destillationsprozess werden Verunreinigungen und TDS aus dem Wasser entfernt, wodurch nahezu reines Wasser entsteht. Da destilliertes Wasser nur sehr wenige Ionen enthält, ist seine elektrische Leitfähigkeit sehr gering.

Auswirkungen der Reinheit

Die Reinheit von destilliertem Wasser ist für seine geringe Leitfähigkeit von entscheidender Bedeutung. Je geringer der Gehalt an gelösten Feststoffen, desto geringer die Leitfähigkeit.

Fazit

Destilliertes Wasser weist eine extrem geringe elektrische Leitfähigkeit auf, da es nahezu frei von Verunreinigungen und gelösten Feststoffen ist. Diese Reinheit verhindert die Bildung von Ionen, die für den Stromfluss notwendig sind. Daher verhält sich destilliertes Wasser wie ein Isolator und leitet keinen elektrischen Strom.