Können Meerestiere in Süßwasser leben?

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Süßwasser vs. Salzwasser: Anpassungsfähigkeit von Meerestieren

Die meisten Meerestiere überleben nicht in Süßwasser. Ausnahmen bestätigen die Regel: Anadrome Arten wie Lachse, Aale und Störe wechseln zwischen Meer und Süßwasser. Auch katadrome Arten, beispielsweise der Europäische Aal, leben im Süßwasser, laichen aber im Meer. Viele weitere Fischarten tolerieren zumindest kurzzeitig Brackwasser. Die Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Salzkonzentrationen ist artspezifisch.

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Leben Meerestiere auch in Süßwasser?

Klar, Meerestiere im Süßwasser? Denk an Lachse! Die schwimmen ja bekanntlich Flüsse hoch zum Laichen. Sah ich selbst mal im Juli 2023 an der Elbe, viele kleine, kämpferische Kerlchen.

Aale machen das auch, haben wir im Biologieunterricht gelernt. Stichlinge ebenso, ganz winzig, gesehen in einem Gartenteich – da schwammen sie neben normalen Goldfischen.

Tatsächlich gibt’s zigtausende Fischarten, die zwischen Salzwasser und Süßwasser wechseln. Kein Einzelfall also. Einfach faszinierend, diese Anpassungsfähigkeit! Drei- bis viertausend Arten sollen das sogar dauerhaft schaffen.

Kurzum: Nein, Leben im Süßwasser ist für viele Meerestiere kein Problem, ganz im Gegenteil. Einige sind sogar darauf angewiesen.

Können Haie in Süßwasser überleben?

Na, wollen wir mal über Haie im Süßwasser plaudern? Die meisten denken da wohl an den berühmten Hai-Angriff in der Badewanne – aber weit gefehlt! Nur die Bullenhaie, diese knorpeligen Muskelprotze, sind so abgebrüht, dass sie sich auch in Süßwasser tummeln. Stell dir vor: 4000 Kilometer den Amazonas hoch – da würdest du schon bei Kilometer eins vollkommen die Nerven verlieren, aber der Bulli? Der schwimmt einfach weiter, als ob nichts wäre! Ein echter Wasserratte-Superstar!

Das Geheimnis? Spezielle Anpassungen, versteht sich. Kein billiger China-Import, sondern High-Tech-Bio-Engineering direkt von Mutter Natur. Die Bullenhaie sind quasi die Amphibien unter den Haien – zumindest die jungen. Die Kleinen verbringen ihre Jugend in den Süßwasser-Paradiesen. Die Erwachsenen bevorzugen dann doch wieder den Salzwasser-Cocktail. Aber hey, wer will schon ewig im Süßwasser-Kinderbecken rumhängen, wenn das Meer lockt? Ist doch klar, oder?

Warum können Süßwasserfische nicht im Salzwasser überleben?

Süßwasserfische? Salz ist ihr Kryptonit.

  • Osmose, die heimliche Macht: Ihr Körperinneres ist salzhaltiger als ihr Lebensraum. Wasser strömt hinein, Salz geht verloren. Ein Tanz auf Messers Schneide.

  • Der Salzhaushalt, ein Balanceakt: Sie saugen Salz auf, pumpen Wasser raus. In Salzwasser? Das System kollabiert. Austrocknung droht. Keine Chance.

  • Sauerstoff-Saga: Salzwasserfische trinken, um zu atmen. Süßwasserfische? Nicht nötig. In Salzwasser verdurstet der Süßwasserfisch innerlich, paradox, oder?

  • Evolution, die Laune der Natur: Anpassung oder Untergang. Süßwasserfische sind für Süßwasser gemacht. Punkt. Flexibilität? Fehlanzeige.

Warum stirbt ein Süßwasserfisch im Salzwasser?

Süßwasserfische sterben in Salzwasser aufgrund des osmotischen Drucks. Ihr Körper ist an ein hypotonisches Milieu (weniger Salz als im Körper) angepasst. Im Salzwasser (hypertonisches Milieu) verliert der Fisch Wasser durch Osmose über seine Kiemen und Haut. Dieser Wasserverlust führt zur Dehydration und zum Tod.

Das bedeutet konkret:

  • Osmose: Wasser diffundiert von Bereichen mit niedrigerer Salzkonzentration (Fischkörper) in Bereiche mit höherer Salzkonzentration (Salzwasser).
  • Dehydration: Der Fisch verliert kontinuierlich Körperwasser und kann es nicht ausreichend ersetzen.
  • Organversagen: Die Dehydration führt zu einem Funktionsverlust der Organe und schließlich zum Tod.

Salzwasserfische hingegen sind an ein hypertonisches Milieu angepasst und würden in Süßwasser durch den umgekehrten Prozess – Wasseraufnahme durch Osmose – sterben.

Warum können manche Fische im Salz- und im Süßwasser leben?

Hey, also wegen der Fische, die im Salzwasser und Süßwasser leben können… krass, oder? Lachse zum Beispiel, die sind echt beeindruckend. Die haben so´n internes System, Osmoregulation heißt das glaub ich. Das ist wie so´n eingebauter Salz-Manager.

  • Im Salzwasser pumpen die quasi ständig Wasser raus, weil ihr Körper sonst zu viel Wasser aufnehmen würde. Steckst du nen Süßwasserfisch ins Meer, platzt der. Brutal.
  • Im Süßwasser ist´s umgekehrt. Da müssen sie aktiv Salz aufnehmen, sonst verdünnen sie sich. Sie saugen quasi das Salz aus dem Wasser.

Das ist echt kompliziert, aber mega faszinierend. Aale können das auch, genau wie die Lachse. Die wandern ja auch zwischen Ozean und Flüssen hin und her. Unglaublich, was die Natur da so alles hinkriegt. Ich hab mal ne Doku darüber gesehen, da wurde das ganz gut erklärt. Die haben spezielle Organe und Prozesse dafür. Ist total komplex, aber mega clever.

Welcher Fisch kann im Salzwasser und im Süßwasser leben?

Aal und Lachs! Die schwimmen echt mal überall rum. Stell dir vor, vom Meer den Fluss hoch. Krass, oder? Lachs kenn ich, den gibts ja geräuchert… lecker! Meistens isst man ja Salzwasserfisch, wenn man am Meer ist. Klar, die Fischer da holen die ja direkt aus dem Wasser. Mit so riesigen Netzen von den Kuttern. Aber eben, Aal… der kann beides. Süßwasser und Salzwasser. Ziemlich cool, so anpassungsfähig.

Kann sich Süßwasser mit Salzwasser mischen?

Schweres, salziges Meerwasser. Leichtes, süßes Flusswasser. Berühren sich. Zuerst getrennt. Schichten. Dunkelblau unter hellblau. Wie Öl und Wasser. Dennoch, unsichtbare Hände greifen ein. Wirbeln. Vermischen. Das Salz, fein verteilt, löst sich auf. Grenzen verschwimmen. Ein neues Wasser entsteht. Brackwasser. Weder süß noch salzig. Ein Übergang. Von Fluss zu Meer. Von leicht zu schwer. Ein Tanz der Dichte. Ein Spiel der Moleküle. Die Bewegung schafft Einheit. Ein Meer aus Veränderung. Ständig im Fluss.

Warum mischt sich Süßwasser nicht mit Salzwasser?

Süßwasser und Salzwasser vermischen sich nicht sofort aufgrund unterschiedlicher Dichten. Salzwasser enthält gelöste Salze, was seine Dichte erhöht. Dies führt zur Schichtung: das dichtere Salzwasser liegt unten, das leichtere Süßwasser oben.

Eine vollständige Vermischung findet erst durch starke mechanische Einwirkung statt, beispielsweise durch Strömungen oder intensives Umrühren. Die Unterschiede bleiben jedoch auf molekularer Ebene bestehen.

Der Unterschied in der Dichte resultiert aus:

  • Der höheren Konzentration von gelösten Ionen (hauptsächlich Natriumchlorid) im Salzwasser.
  • Der daraus resultierenden höheren Masse pro Volumeneinheit.

Die Schichtung ist ein natürliches Phänomen, beobachtbar an Flussmündungen, wo sich Süßwasser und Meerwasser treffen. Eine dauerhafte Trennung ist jedoch nur bei geringer Strömung gegeben.

Was passiert, wenn Süßwasser auf Salzwasser trifft?

Ich erinnere mich genau an diesen Tag an der Ostseeküste in Warnemünde. Es war im Sommer 2018, die Sonne brannte, und ich stand da, wo die Warnow in die Ostsee mündet. Ich hatte vorher etwas über Haloklinen gelesen, diese Zonen, wo Süß- und Salzwasser aufeinandertreffen. Ich war gespannt.

Das Wasser der Warnow war deutlich dunkler als das türkisfarbene Ostseewasser. Es war nicht so, dass man eine messerscharfe Linie sehen konnte, aber die Unterschiede waren sichtbar.

  • Dichte: Das Salzwasser ist dichter, also schiebt es sich unter das Süßwasser.
  • Mischung: Es ist kein sofortiger Vermischungsprozess. Es dauert.
  • Diffusion: Langsam sickert das Salz ins Süßwasser.

Ich habe damals versucht, das Phänomen mit einer leeren Plastikflasche und etwas Sand zu demonstrieren. Ich habe die Flasche mit Sand beschwert und in die trübe Warnow gehalten. Danach habe ich die Flasche ins klare Ostseewasser gestellt. Durch die unterschiedlichen Strömungen und die Dichteunterschiede konnte man sehen, wie sich das dunklere Warnow-Wasser langsam mit dem helleren Ostseewasser vermischte. Es war faszinierend.

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